Es tut sich was in Sachen Nahversorgung in Rechtenbach. Im Herbst soll es eine neue Einkaufsmöglichkeit in der Gemeinde geben. Bürgermeister Christian Lang und Metzgerei-Inhaberin Nicole Siegler (Wombach) stellten das Vorhaben vor. Geplant ist die Eröffnung eines „Siegler24“-Smartstores, ein smarter Ladencontainer, der rund um die Uhr geöffnet sein und die Nahversorgung im Ort sichern soll.
Der Verkaufscontainer soll gegenüber dem Gasthaus Krone auf dem etwa 1,80 Meter breiten Grünstreifen zwischen den Parkplätzen des Gasthauses und dem Johann-Wenzel-Platz aufgestellt werden. Er wird die gleichen Dimensionen wie das Modell im Lohrer Industriegebiet haben.
Zugang über den Parkplatz
Die Gemeinde stellt die Fläche bereit und wird den Standort noch pflastern. Die vorhandene Infrastruktur mit Strom- und Internetanschluss bietet laut Bürgermeister Lang ideale Voraussetzungen: zentral im Ortskern gelegen, ebenerdig und damit gut erreichbar. Der Container soll einen Beitrag zur lokalen Nahversorgung in Rechtenbach mit Grundnahrungsmitteln leisten. Er wird längs zur Straßenachse aufgestellt, um die bestehende Parksituation nicht zu beeinträchtigen, erläuterte der Rathaus-Chef. Der Zugang erfolgt über den Parkplatz.
Der Bedarf sei da, die Planungen stünden, nun könne es zügig weitergehen, so der Bürgermeister. Die Kooperation kam auf seine Initiative hin zustande: „Der Bürgermeister ist auf uns zugekommen – sie suchen die ganze Zeit schon nach einer Möglichkeit, die Nahversorgung in Rechtenbach zu verbessern, aufrechtzuerhalten oder zu gewährleisten“, erläuterte Nicole Siegler. Nachdem der Store im Lohrer Industriegebiet eröffnet worden war, kam dem Bürgermeister die Überlegung, dass sich dieses Konzept auch für Rechtenbach eignen könnte.
Die Planungen für den neuen Standort begannen Anfang Juni und sollen im Herbst mit der Eröffnung vollendet werden. Zuvor waren auch alternative Standorte in Betracht gezogen worden, die jedoch insbesondere für ältere Menschen als weniger geeignet galten, etwa aufgrund der Topografie oder der weiteren Wege.
Auch regionale Erzeugnisse
Laut Nicole Siegler war ursprünglich nicht vorgesehen, so kurzfristig einen weiteren Containerstandort zu realisieren. Die Entscheidung sei jedoch durch das günstige Zusammenspiel verschiedener Faktoren begünstigt worden – unter anderem durch den passenden Standort, die vorhandene Infrastruktur, den Durchgangsverkehr sowie das bereits bewährte Konzept aus dem Lohrer Industriegebiet. Der Gemeinderat hatte in nicht-öffentlicher Sitzung die Voraussetzungen für die Ansiedlung des Verkaufscontainers geschaffen.
Der neue Store folgt dem Konzept des bereits bestehenden Standorts im Lohrer Industriegebiet und bietet eine breite Grundversorgung mit Lebensmitteln des täglichen Bedarfs sowie ergänzend ausgewählte regionale Erzeugnisse. Der Zugang zum Store erfolgt mit EC-Karte. Eine Altersverifikation ermöglicht zudem den Verkauf alkoholischer Produkte. Ein digitales Kassensystem erkennt die Artikel automatisch per RFID-Technik, ein manuelles Scannen ist nicht erforderlich. Gezahlt wird ebenfalls mit der EC-Karte.
Bei der Eröffnung im Herbst ist eine kleine Informationsveranstaltung mit Vorführung des Systems angedacht, um auch weniger technikaffine Kunden an das Konzept heranzuführen.
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