Hat Aschaffenburgs Landrat Alexander Legler (CSU) das Todesurteil für ein Biosphärenreservat im Spessart gesprochen? Bei einem Termin am Montag sagte Legler laut Bericht des Main-Echos sinngemäß, es mache keinen Sinn, weiter für ein Biosphärenreservat zu arbeiten, weil es an Flächen für die Kernzone fehle. Main-Spessarts Landrätin Sabine Sitter (CSU) schließt sich Legler an: Weil nicht genug Kernzonenflächen aus dem Staats- und Kommunalwald zur Verfügung stehen, seien die Voraussetzungen für einen Antrag bei der Unesco „gegenwärtig“ nicht erfüllt, heißt es auf Nachfrage dieser Redaktion in einer Stellungnahme der Landrätin.
Main-Spessart
Johannes Sitter: "Die Zustimmung der Gemeinden und Bevölkerung ist bemerkenswerte " ????¿??? Die Betroffenen sehen das ganz anders!!!! Den Willen der Betroffenen sollte man respektieren, zumal er sehr deutlich ausgefallen ist. Wir hoffen und wünschen, dass jetzt wieder Ruhe und Frieden im Spessart einkehrt..
Ja, es ist richtig! Die notwendige Flächengröße für eine Kernzone wurde bislang nicht erreicht – dennoch ist die Zustimmung der Gemeinden und ihrer Bevölkerung im gesamten Spessart bemerkenswert. Ein abrupter Abbruch wäre kein angemessenes Signal, denn viele Anforderungen aus den Machbarkeitsstudien sind erfüllt. Die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger durch eine Umfrage zeigt, dass ein politischer Lernprozess aus früheren Diskussionen zum Nationalpark Spessart stattgefunden hat. Die Bevölkerung reagiert mit Wohlwollen und erwartet eine Weiterentwicklung im Dialog mit allen Beteiligten. Ein abrupter Abbruch würde Vertrauen und Teilhabe gefährden. Eberhard Sinner, ehemaliger Minister und Stimmkreisabgeordneter, hatte bereits konstruktive Vorschläge gemacht. Der Prozess liegt nun in den Händen einer neuen Generation politisch Verantwortlicher der CSU – mit der Frage, ob sie erkennen, dass mangelnde Wertschätzung auch zur Abwendung von etablierten Parteien führen kann?
Es ist höchste Zeit; dass das endgültige AUS kommt. Die Betroffenen lehnen ein "Reservat" entschieden ab. Und gegen den Willen der Spessarter gab es auch keinen Nationalpark!!
Nein! Entscheiden tut der Kreistag. Ich weiß, dass ich von Bürgern von Spessart-Gemeinden schon heftig angegangen wurde. Ich hätte hier gar nicht mitzureden. Ich solle mich hier klar raushalten. So ist es aber nicht. Der Wald eine viel bedeutendere Funktion als es nur die Waldwirtschaftler sehen. Und hier meine ich die Privatwaldbesitzer und ganz besonders die staatliche Forstwirtschaft. Gerade in der Trockenregion Unterfranken und im Bezug auf den Klimawandel ist es wichtig, unberührten Wald zu haben. Die für ein mögliches Biosphärenreservat nötige Kernzone ist äußerst gering. Und bei einem weiteren Fortschreiten der Klimaproblematik als Biodiversitätskern von herausragender Bedeutung. Die um die Kernzone herum liegende Entwicklungszone ist das, was den Privatwaldbesitzern Angst macht. Sie sollten aber die Chancen gerade für die Zukunft erkennen. Die Landrätin Sabine Sitter reagiert hier richtig!
#Faktencheck Der Kernzonenanteil der Städte Aschaffenburg, Lohr, Marktheidenfeld, Gemünden usw. beträgt 0,00000ha Keine einzige Kernzone beträgt über 50ha (Mindestanforderung MAB) Die Ablehnung in den Hochspessartgemeinden beträgt über 90% Alle Staatswaldflächen im Hochspessart sind mit verbrieften Holzrechten belastet! Eine rechtliche Sicherung für Kern-und Pflegezonen nach Vorgabe der MAB ist nicht möglich! Das Alleinstellungsmerkmal steht bis heute nicht fest…………. Alles Punkte die im Vorfeld der Machbarkeitsstudie feststanden-Fakt! Eine gute Entscheidung für unsere Klimawälder im Hochspessart-Keine weiteren Waldstilllegungen im Spessart! Schützen und Nutzen der Wälder, ganz nach den Beschlüssen im Landtag. Viele Grüße aus dem Hochspessart. Du „Mensch“ aus dem Spessart so……….
Unfassbar! Ein Projekt, für das sich viele Menschen eingesetzt haben und das viele Vorteile für die Region bringen könnte, soll nicht umgekehrt werden. Das ist nicht nur im Hinblick auf Umwelt, Biodiversität und Klimaschutz nicht nachvollziehbar
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