Mit praktischen Maßnahmen demonstrierten Fachleute jüngst im Affental bei Retzbach, wie wirkungsvoller Naturschutz vor Ort gelingen kann. Bereits jetzt spielt das gezielte Offenhalten der artenreichen Flächen eine zentrale Rolle für den Erhalt seltener Arten wie Orchideen, Wildäpfel oder Kreuzdorn. Das geht aus einer Pressemitteilung Bund-Naturschutz (BN) hervor.
An der geführten Wanderung, zu der Forstwirt Marco Handel und Gebietsbetreuerin Christiane Brandt (LPV Main-Spessart) eingeladen hatten, nahmen 15 Menschen teil. Die Experten erklärten, wie bedrohte Pflanzen durch Markierungen geschützt und unerwünschte Gehölze gezielt entfernt werden. Das Gelände wurde außerdem von Hand gemäht; das Schnittgut blieb als Haufen liegen und bietet nun vielen Tieren Lebensraum. Stehendes Totholz wurde bewusst belassen, um das Ökosystem zu bereichern.
Für die Zukunft ist geplant, Weidetiere zur Pflege der Flächen einzusetzen und dabei auch die örtlichen Landwirte aktiv einzubinden. Ein weiteres Beispiel für nachhaltige Nutzung: Entfernte Robinien werden zu robusten Weidepfählen verarbeitet, ganz im Sinne einer vollständigen Verwertung vor Ort. (bama)
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