Im Herbst vergangenen Jahres nahmen die beiden neunten M-Klassen der Gustav-Woehrnitz-Mittelschule Lohr (GWS) an der Digitalen Zukunftsnacht teil, einem Angebot der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. Ziel war es damals, den Jugendlichen ein größeres Wissen über die politische Arbeit auf lokaler Ebene zu vermitteln, vor allem aber auch zu zeigen, dass sie selbst ihre Zukunft vor Ort mitgestalten können. Dazu durften die Schülerinnen und Schüler an Laptops ihre eigenen Visionen für ihre Gemeinde im Jahr 2050 entwickeln. Es entstanden Projekte wie ein neues Kino, eine Go-Kart-Bahn oder eine Jugenddisco für Lohr.
Kürzlich durften jetzt drei ausgewählte Gruppen ihre damals entstandenen Ideen im Rudolf-Alexander-Schröder-Haus in Würzburg in großer Runde den anderen teilnehmenden Schulen vorstellen. Außerdem waren auch aus den Heimatgemeinden der Teilnehmer, neben Lohr zum Beispiel Schweinfurt, Ochsenfurt, Amberg oder Schillingsfürst, jeweils Kommunalpolitiker angereist, um sich die Projekte anzusehen. Für Lohr waren die dritte Bürgermeisterin Frau Steger sowie die Jugendreferentin Frau Herrmann-Fertig vor Ort. Mit ihnen konnten die Jugendlichen im Anschluss an die Präsentationen realistische Maßnahmen erarbeiten, die in den nächsten zwölf bis 24 Monaten angegangen werden sollen.
Diese wurden im sogenannten Zukunftsvertrag festgehalten. Für die Lohrer Schüler bedeutet dies, dass sie in nächster Zeit die Gelegenheit bekommen sollen, ihre Ideen im Lohrer Stadtrat vorzustellen und vergleichbare Projekte kennenzulernen. Die Stadt Lohr möchte dann dadurch unterstützen, Fördermöglichkeiten zu überprüfen, verschiedene Akteure zu kontaktieren und zu klären, welche Projektideen konkretisiert werden könnten. So wäre für den Anfang zum Beispiel eine regelmäßige Filmvorführung auch für Jugendliche denkbar, die es für Erwachsene ja schon in ähnlicher Form in der Markthalle oder im Stattkino gibt.
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