Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim setzt Maßstäbe in der Versorgung von Früh- und Neugeborenen. In Zusammenarbeit mit der spezialisierten Ambulanz für Kinderphysiotherapie am Caritas-Krankenhaus arbeitet die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin mit einem ganzheitlichen Behandlungskonzept, das bereits auf der Kinderintensivstation beginnt und weit über die akute Phase hinausreicht. Diese und folgende Informationen stammen aus einer Pressemitteilung der BBT-Gruppe Region Tauberfranken-Hohenlohe.
Die Kooperation gilt laut Mitteilung als regionales Alleinstellungsmerkmal und unterstreicht die besondere Kompetenz der Klinik in der Versorgung der jüngsten Patientinnen und Patienten. „Für Eltern ist die Nachricht, dass ihr Kind intensivmedizinisch behandelt werden muss, oft ein Schock. Umso wichtiger ist es, in dieser belastenden Situation ein starkes, interdisziplinäres Team an der Seite zu wissen. Wir begleiten die Kinder nicht nur medizinisch durch eine möglicherweise lebensbedrohliche Phase, sondern sorgen von Anfang an auch für eine gezielte physiotherapeutische Unterstützung, abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse und die Entwicklung der Kinder,“ betont Dr. Saskia Wunderlich, Team-Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.
Ganzheitliche Begleitung von Anfang an
„Bereits während der intensivmedizinischen Betreuung erhalten erkrankte Säuglinge physiotherapeutische Impulse durch basale Stimulation. Diese Form der Körperwahrnehmungsförderung unterstützt die frühkindliche Entwicklung und trägt zur Stabilisierung bei, insbesondere bei Kindern mit schweren Lungenerkrankungen oder nach Beatmungstherapie. In diesen Fällen kommt zusätzlich eine unterstützende Atemphysiotherapie zum Einsatz, die den Weg zurück in einen physiologischen Atemrhythmus erleichtert“, erklärt die Team-Leiterin der Abteilung für Kinderphysiotherapie am Caritas-Krankenhaus Claudia Maier-Schermak.
Ein fester Bestandteil des Konzepts sei laut Informationen aus der Pressemitteilung zudem die Handlingsschulung für Eltern. Diese helfe dabei, Sicherheit im Umgang mit dem eigenen Kind zu gewinnen, sowohl in der Klinik als auch zu Hause. „Bei Entlassung erfolgt eine abschließende physiotherapeutische Untersuchung, in der unter anderem Spontanmotorik und neurologische Reaktionen beurteilt werden“, erläutert die Kinderphysiotherapeutin.
Spezialtherapien für jedes Alter
Zum erweiterten Spektrum zählen auch spezialisierte Therapieverfahren wie Vojta, Bobath und manuelle Therapie, die je nach Diagnose individuell eingesetzt werden, vom Frühgeborenen bis zum jungen Erwachsenen. Die Zusammenarbeit zwischen Klinik und Physiotherapieambulanz ermöglicht dabei laut Pressemitteilung kurze Wege, abgestimmte Abläufe und kontinuierliche Therapiefortsetzung auch nach stationärem Aufenthalt.
„Diese Kooperation ist ein echter Vorteil für unsere kleinen Patientinnen und Patienten. Sie stärkt nicht nur die Behandlungsqualität, sondern auch das Vertrauen der Familien, die ihre Kinder bei uns ganzheitlich betreut wissen“, betont die Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie, Kinder- und Jugendpneumologie sowie pädiatrische Intensivmedizin und Schmerztherapie Dr. Wunderlich. (fpa)
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