Mit einem symbolischen Baggerbiss startete der Erweiterungsbau der Notaufnahme am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim. Mit der Baumaßnahme werden zum einen der Platz für die Notaufnahme vergrößert und zum anderen zukunftsweisende Versorgungsstrukturen für die Behandlung von Notfallpatienten eingerichtet. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung Krankenhauses übernommen.
„Das Vorhaben ist ein wichtiger Schritt und ein zentrales Zukunftsprojekt, um für die Menschen in der Region weiterhin eine hoch qualifizierte Diagnostik und Behandlung bei medizinischen Notfällen aller Art sicherzustellen“, betonte Dr. Ulrike Heesemann, Regionalleiterin der BBT-Gruppe, zu der das Caritas-Krankenhaus gehört. „Wir stellen uns damit für die Zukunft gut auf und nehmen bereits verschiedene gesetzliche Anforderungen vorweg, die künftig auf die Notaufnahmen in Krankenhäusern zukommen werden. Damit erfüllt das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim auch weiterhin alle Vorgaben für die erweiterte Notfallversorgung – wie zum Beispiel für die Behandlung von Patienten mit Herzinfarkt, Schlaganfall und Schwerverletzte.“
Zusätzliches CT-Gerät wird stationiert
„Es freut mich, dass die zentrale Notaufnahme in Bad Mergentheim zum Zentrum für Interdisziplinäre Akut- und Notfallmedizin erweitert wird“, betonte der Landrat des Main-Tauber-Kreises Christoph Schauder in seinem Grußwort. Udo Glatthaar, Oberbürgermeisters der Stadt Bad Mergentheim, unterstrich die Bedeutung des Caritas-Krankenhauses für die medizinische Versorgung der Menschen in der Kurstadt und der gesamten Umgebung.
Im künftig erweiterten Zentrum für Interdisziplinäre Akut- und Notfallmedizin (ZIAN) sind unter anderem drei multifunktionale Schockräume sowohl für die internistische als auch für die chirurgische Versorgung von Schwerverletzten und lebensbedrohlichen Notfällen vorgesehen. Außerdem wird ein zusätzliches CT-Gerät direkt in der neuen Notaufnahme stationiert sein. Zusätzlich zu den weiteren Untersuchungs- und Behandlungszimmern wird die Chest Pain Unit, also die Überwachungs- und Therapieeinheit für Patienten mit unklaren Brustschmerzen und Verdacht auf Herzinfarkt in die Notaufnahme integriert. Ergänzt wird das Raumkonzept durch eine Kurzlieger-Station mit sieben Plätzen. Hier können Patientinnen und Patienten von verschiedenen Fachdisziplinen ärztlich und pflegerisch intensiv betreut werden, bis sich entscheidet, ob ein stationärer Aufenthalt und in welchem Fachbereich erforderlich ist. Insgesamt investiert das Caritas-Krankenhaus mehr als neun Millionen Euro in den Ausbau.
Auch die Struktur als Integriertes Notfallzentrum (INZ), für das in den kommenden Monaten die gesetzlichen Rahmenbedingungen festgelegt werden sollen, ist bereits eingeplant. „Für Patienten, die fußläufig zu uns kommen, gibt es dann einen separaten Empfangsbereich. Hier entscheidet sich, ob der Patient in die klinische, stationäre Diagnostik und Therapie weitergeleitet wird oder ambulant versorgt werden kann“, erläutert Jeremia Berschauer.
Für die Umbauphase wird eine Interims-Notaufnahme direkt im Anschluss an die bisherige Notaufnahme eingerichtet, die am 12. Juni den Betrieb aufnimmt. „Die Versorgung der Notfallpatienten ist während der gesamten Umbauphase gesichert“, bestätigt der Chefarzt des Zentrums für Interdisziplinäre Akut- und Notfallmedizin Dr. Christian Sommer. „Es ändern sich lediglich die Wege und Räumlichkeiten.“ (cor)
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