Bei Besichtigungen standen unter anderem die Themen Hochwasserschutz, Kinderbetreuung und Unternehmensansiedlung auf der Agenda
In seinem Heimatort Königheim besuchte Landtagsvizepräsident Wolfgang Reinhart die Rathausverwaltung, um sich über aktuelle Herausforderungen, Anliegen und Projekte zu informieren. Zugleich war es sein Antrittsbesuch bei Bürgermeister Ralf Dörr, der im Herbst 2024 in dieses Amt gewählt wurde. Das teilt der landtagsabgeordmnete in einer Pressemitteilung mit, der auch die folgenden Informationen etnommen sind.
Dabei vermittelte der Rathauschef dem Landtagsvizepräsidenten und Wahlkreisabgeordneten einen Überblick über den gegenwärtigen Stand von Verkehrs- und Straßeninfrastrukturmaßnahmen sowie sonstigen infrastrukturellen Planungen. Besondere Aufmerksamkeit galt ebenso den Herausforderungen im Bildungsbereich mit digitaler Ausstattung und der ab dem Schuljahr 2026/2027 zwingend vorgeschriebenen Ganztagsbetreuung.
Gleichermaßen großes Interesse zeigte Wolfgang Reinhart am „Kinderladen Eulenwiese“, der nach dem durchgeführten Umbau im Königheimer Ortszentrum am Kirchplatz für Krippenkinder seine Toren öffnen wird. „Ab dem diesjährigen Sommer bietet die Kindertagespflege ‚Eulenwiese‘ eine individuelle und flexible Tagesbetreuung für unter dreijährige Kinder an. Dies stellt keine Konkurrenz zu der ausgezeichneten Betreuung in unserem bestehenden Kindergarten in Königheim dar, sondern entlastet vielmehr die dort räumlich beengten Gegebenheiten“, erklärte Ralf Dörr.
Nach dem Rathausbesuch stand das Thema Sicherheit beim Hochwasserschutz im Fokus. Hierzu besichtigte Wolfgang Reinhart gemeinsam mit dem Bürgermeister und mit Bauamtsleiter Arno Würzberger das aktuelle Bauvorhaben „Verdolung Gießtaldurchlass“ an der B27 zwischen Königheim und Weikerstetten, das eine Vollsperrung der B27 bis voraussichtlich 9. Mai erfordert. Bei dieser Maßnahme erfolgt für über 800.000 Euro eine Unterdolung mit neuen Rahmenkanälen, um durch eine Abflussleitung künftig auch bei Starkregenereignissen einen Rückstau und Überflutungen zu vermeiden.
Das Bauprojekt steht im Zusammenhang mit dem bereits fertiggestellten Wasserrückhaltebecken bei Königheim, womit insgesamt rund 5,5 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert wurden. „Davon belaufen sich die Fördermittel des Landes Baden-Württemberg auf etwa vier Millionen Euro und damit 70 Prozent der Gesamtkosten“, bilanzierten Dörr und Würzberger. „Ich erinnere mich als ursprünglicher Königheimer noch lebhaft an das Fronleichnamshochwasser im Jahr 1984 und die schlimmen Verwüstungen - von daher sind diese Investitionen gut angelegtes Geld“, unterstrich Reinhart. (kup)

Eine weitere Station war die Visite des zukünftig in Königheim ansässigen Karosserie- und Lackierzentrums Taubertal. Manuel Arlt, zusammen mit seinem Bruder Markus Arlt Geschäftsführer des Unternehmens, stellte sowohl den mit einer hohen Investitionssumme im Gewerbegebiet „Breitenflur“ in Errichtung befindlichen Neubau einer knapp 2.200 Quadratmeter großen Halle als auch die zukünftigen Betriebsabläufe vor. Mit einer großflächigen Fotovoltaikanlage auf dem Hallendach und einer hybriden Pelletheizung stehe das Vorhaben auch im Zeichen der Nachhaltigkeit.
Reinhart bezeichnete das Vorhaben als zukunftsweisend für die Gemeinde Königheim und das dortige Gewerbegebiet. Zum Abschied wünschte er dem Unternehmen mit einem „Glück auf“ ein erfolgreiches, rasches und florierendes Wachstum an dem neuen Standort.
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