Ein wichtiger Schritt in Richtung moderner und sicherer Trinkwasserversorgung steht bevor: Am Mittwoch, 11. Juni, stellen die Stadtwerke Lauda-Königshofen die Wasserversorgung der Stadtteile Unterbalbach, Oberbalbach und Deubach auf das Netz des Zweckverbands Wasserversorgung Mittleres Taubertal (WVMT) um. Das teilt die Stadt Lauda-Königshofen in einer Pressemitteilung mit, der diese und folgende Informationen entnommen sind.
Verspätete Materiallieferungen haben zu einer Verzögerung der Maßnahme geführt, da benötigte Baumaterialien nicht rechtzeitig verfügbar waren und dadurch der ursprüngliche geplante Ablauf nicht eingehalten werden konnte. Doch jetzt ist es so weit. Mit dieser Maßnahme wird nicht nur ein zukunftssicherer Wasserbezug gewährleistet, sondern auch die Netzinfrastruktur entscheidend verbessert. Im Zuge der Umstellung geht der bisherige Hochbehälter in Unterbalbach außer Betrieb. Zeitgleich wird der neue Hochbehälter ans Versorgungsnetz angeschlossen, was die Versorgungssicherheit weiter erhöht.
Vorübergehende Einschränkungen in Unterbalbach
Während der technischen Umstellung wird es am 11. Juni zwischen 8 und 15 Uhr in Unterbalbach zu einer Unterbrechung der Wasserversorgung kommen. Die Ortsteile Oberbalbach und Deubach sind hiervon nicht betroffen. Nach Wiederinbetriebnahme der Leitung kann es vorübergehend zu Beeinträchtigungen in Form von Trübungen oder Geräuschen durch Luftblasen im Leitungssystem kommen. Die Stadtwerke empfehlen in diesem Fall, Leitungen und Wasserfilter gründlich durchzuspülen – die Unregelmäßigkeiten verschwinden in der Regel rasch.
Zudem wird sich in Unterbalbach durch die Umstellung der Wasserdruck um rund 1,5 bar erhöhen. Hierauf hatten die Stadtwerke bereits im Rahmen einer Bürgerversammlung sowie in einer früheren Pressemitteilung hingewiesen.
Stadtwerke investieren in Versorgungssicherheit
Der Zusammenschluss mit dem WVMT ist Teil einer überregionalen Strategie zur langfristigen Sicherung der Trinkwasserversorgung im Mittleren Taubertal. Angesichts zunehmender Trockenphasen, steigender Verbrauchszahlen und einer wachsenden Abhängigkeit von wenigen Quellen hat der WVMT in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen in Leitungsnetze, Speicherkapazitäten und die Wasseraufbereitung getätigt.
Ziel ist es, kleinere und lokal versorgte Ortschaften durch eine großräumige Vernetzung widerstandsfähiger gegen Engpässe zu machen. Durch redundante Versorgungswege und den Ausbau von Hochbehältern wie nun in Unterbalbach schafft der Verband ein belastbares und stabiles Netz – auch für künftige Generationen. (kai)
Kontakt bei Fragen: Sollten nach der Umstellung länger anhaltende Probleme auftreten, steht der Bereitschaftsdienst der Stadtwerke unter Tel.: (09343) 5015555 zur Verfügung.
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