Am Sonntag, 14. September, öffnet das Heimatmuseum Lauda von 14 bis 17 Uhr seine Türen für die Öffentlichkeit – und das exklusiv und kostenfrei im Rahmen des bundesweiten „Tags des offenen Denkmals“. Besucherinnen und Besucher dürfen sich dabei auf eine Premiere freuen.
Die neu konzipierten Ausstellungsräume, die in mehrjähriger Zusammenarbeit durch Schülerinnen und Schüler des Martin-Schleyer-Gymnasiums (MSG) in Abstimmung mit der Stadt Lauda-Königshofen gestaltet wurden, werden erstmals präsentiert. Darüber informiert die Stadtverwaltung in einem Pressebericht.
Sieben Räume des Museums erhielten durch das Engagement der Jugendlichen eine frische inhaltliche und gestalterische Ausrichtung. Anschaulich aufgearbeitet werden unter anderem Themen wie der Weinbau und das Leben der Winzerfamilien, die Geschichte der Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg, die Bundeswehr in der Region oder ein historisches Schulzimmer mit exemplarischem Blick auf die Erziehung während der NS-Zeit.
Auch Handwerk, Fasching, die Eisenbahngeschichte, die Stadt- und Alltagsgeschichte sowie Martin Schleyer und die von ihm ersonnene Plansprache „Volapük“ werden beleuchtet. Weitere Themenbereiche sind das Zunftwesen, der Bauernkrieg, Kochen und Backen und heimisches Handwerk wie Weben, Drechseln, Schuhmacherei.
Neue audio-visuelle Elemente sind nun Teil der Ausstellung
Einen Höhepunkt stellen die von den Schülerinnen und Schülern entwickelten audiovisuellen Elemente dar, die nun dauerhaft Teil der Ausstellung sind und den Museumsbesuch um moderne Eindrücke bereichern. Mit dieser Präsentation endet zugleich die mehrjährige Kooperation zwischen der Stadt Lauda-Königshofen und dem Martin-Schleyer-Gymnasium, die damit einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung und Vermittlung der Heimatgeschichte geleistet hat, schreibt die Stadtverwaltung.
Die Betreuung der Räume übernehmen am Tag des offenen Denkmals Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des MSG gemeinsam mit Mitgliedern des Heimat- und Kulturvereins Lauda.
Der bundesweite Aktionstag, koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Denkmalschutz für alle“. Ziel ist es, historische Bauwerke, Kulturgüter und Erinnerungsorte für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, deren Bedeutung hervorzuheben und das bürgerschaftliche Engagement für den Erhalt von Geschichte und Kultur zu stärken.
Auch das Heimatmuseum Lauda ist Teil dieses Netzwerks und will mit seiner neuen Ausstellung ein Zeichen für die lebendige Weitergabe regionaler Traditionen und Geschichte setzen. (abra)
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