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Main-Tauber-Kreis: Polizei präsentiert Sicherheitsbilanz 2024 im Main-Tauber-Kreis

Main-Tauber-Kreis

Polizei präsentiert Sicherheitsbilanz 2024 im Main-Tauber-Kreis

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    Landrat Christoph Schauder (von links) empfing den Polizeipräsidenten des Präsidiums Heilbronn, Frank Spitzmüller, sowie den Polizeivizepräsidenten Markus Geistler zum Sicherheitsgespräch. Daran nahm auch Erster Landesbeamter Florian Busch teil.
    Landrat Christoph Schauder (von links) empfing den Polizeipräsidenten des Präsidiums Heilbronn, Frank Spitzmüller, sowie den Polizeivizepräsidenten Markus Geistler zum Sicherheitsgespräch. Daran nahm auch Erster Landesbeamter Florian Busch teil. Foto: Markus Moll

    Das Polizeipräsidium Heilbronn hat die Bilanz zur Sicherheitslage im Jahr 2024 im Main-Tauber-Kreis vorgestellt. Das teilt das Landratsamt Main-Tauber-Kreis in einer Pressemitteilung mit, der folgende Informationen entnommen sind. Der Polizeipräsident des Präsidiums Heilbronn, Frank Spitzmüller, und Polizeivizepräsident Markus Geistler haben Landrat Christoph Schauder und dem ersten Landesbeamten Florian Busch die Bilanz präsentiert.

    Landrat Christoph Schauder würdigte das weiterhin gute und unkomplizierte Miteinander von Kreisverwaltung und Polizei. Zu allen drei Polizeirevieren im Main-Tauber-Kreis – also in Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim und Wertheim – bestehe ein guter Kontakt. „Man sieht zudem deutlich die Präsenz der Polizei in der Fläche“, lobte der Landrat. Die Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit sei auch ein wichtiger Maßstab für die Qualität des polizeilichen Handelns, bestätigte ihm Polizeipräsident Spitzmüller. Insgesamt sei das Polizeipräsidium Heilbronn das mit der geringsten Kriminalitätsbelastung in Baden-Württemberg. Auch er sprach von einem „kurzen Draht“ zwischen Kreisverwaltung und Ordnungshütern.

    Leichter Rückgang bei erfassten Straftaten

    Mit 4341 registrierten Straftaten je 100.000 Einwohner liege der Main-Tauber-Kreis im Jahr 2024 leicht über dem Landesdurchschnitt. Sie errechnen sich aus einer Gesamtzahl von 5877 erfassten Straftaten im Main-Tauber-Kreis. Damit sei in absoluten Zahlen ein leichter Rückgang zu verzeichnen, denn 2023 wurden im Landkreis noch 5949 Straftaten registriert. Ein Rückgang habe bei der Aufklärungsquote verzeichnet werden müssen, die von 63,6 Prozent im Jahr 2023 auf 58,9 Prozent im Jahr 2024 gesunken ist. Die höhere Quote im Jahr 2023 sei auch durch die Aufklärung einer Serie zu erklären, die damals gelungen ist.

    Einen bemerkenswerten Anstieg gab es beim „Erschleichen von Leistungen“, wo die Zahl der erfassten Straftaten von 30 im Jahr 2023 auf 187 im Jahr 2024 gestiegen ist. Hier ging es unter anderem um Schwarzfahrten in Bus und Bahn, die im Rahmen verstärkter Kontrollen aufgedeckt wurden. Gestiegen seien auch die Fallzahlen bei schwerem Diebstahl, bei Gewaltdelikten und bei Aggressionsdelikten im öffentlichen Raum.

    Anstieg an Wohnungseinbrüchen

    Auch beim Wohnungseinbruchsdiebstahl hat sich eine Steigerung von 36 Fällen im Jahr 2023 auf 54 Fälle im Jahr 2024 ergeben. Hier erläuterte Polizeipräsident Spitzmüller, dass die Täter intensiv Wohngebiete abfahren, um Objekte zu erkunden, die ihnen für einen Einbruch als geeignet erscheinen. Deshalb solle man im Umfeld der eigenen Wohnung auf Personen achten, die nicht zur Struktur des Quartiers passen.

    Der Rückgang der Rauschgiftdelikte sei im Wesentlichen auf das Inkrafttreten des Gesetzes zum Umgang mit Konsumcannabis (KCanG) zum 1. April 2024 zurückzuführen. Die Streichung von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und die Teillegalisierung hätten sich in der Polizeilichen Kriminalstatistik niedergeschlagen. Nachdem es im Jahr 2023 noch 469 Besitzdelikte im Main-Tauber-Kreis gegeben habe, seien es 2024 nur noch 193 gewesen.

    Zuwächse bei Unfällen mit Zweirädern und E-Scootern

    Bei den Verkehrsunfällen sind die Zahlen im Main-Tauber-Kreis von 3326 im Jahr 2023 auf 3515 im Jahr 2024 gestiegen. Zuwächse gab es insbesondere auch bei Unfällen mit Zweirädern und E-Scootern. Die Missachtung von Vorfahrtsregelungen und rücksichtsloses Fahren seien wesentliche Unfallursachen gewesen.

    Zur Personalentwicklung im Polizeipräsidium Heilbronn bemerkte der Polizeipräsident, dass die Personalsituation unter anderem durch die zahlreichen Pensionierungen sowie die Vielzahl der zu bewältigenden polizeilichen Aufgaben insgesamt relativ angespannt sei und er sich bemühe, die Polizeipräsenz in der Fläche beziehungsweise im ländlichen Raum zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger gut und vernünftig zu gewährleisten. (kai)

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