Der Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Odenwald-Tauber und Bundesgesundheitsministerin Nina Warken waren kürzlich im Rahmen ihrer Sommertour durch den Wahlkreis im Main-Tauber-Kreis zu Gast. Nach einem Arbeitsgespräch mit Landrat Christoph Schauder zu aktuellen bildungspolitischen Themen wurde gemeinsam die Lernfabrik 4.0 der Gewerblichen Schule Tauberbischofsheim (GTB) besichtigt. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis entnommen.
„Eine moderne und zukunftsorientierte Bildungslandschaft vermittelt Werte, Kompetenzen und Fachwissen an junge Menschen, die ihre ersten Schritte im Berufsleben gehen“, betonte Landrat Christoph Schauder. „Die Bildung war, ist und bleibt das Rückgrat unserer Gesellschaft. Gleichzeitig legt der technische Fortschritt ein enormes Tempo vor und begleitet junge Menschen beruflich wie auch privat“, betonte Bundestagsabgeordnete Nina Warken. „Ich freue mich und begrüße es sehr, dass der Main-Tauber-Kreis konsequent in seine Schulen investiert und mit der Lernfabrik 4.0 Main-Tauber einen modernen Lernort geschaffen hat, der eine stabile und zukunftsorientierte Plattform im Kampf gegen den Fachkräftemangel bildet“, zeigte sich die Ministerin beeindruckt von der Technik und dankte Landrat Schauder für sein Engagement.
Im Gespräch zwischen der Bundestagsabgeordneten und dem Landrat wurde zudem die Rolle der dualen Ausbildung für die Region unterstrichen. „Das Herzstück unserer heimischen Wirtschaftskraft ist und bleibt die duale Ausbildung. Sie verzahnt Theorie und Praxis auf ideale Weise und ist unser wirksamstes Instrument gegen den Fachkräftemangel“, erklärte Landrat Schauder.
Industrie 4.0 trifft Arbeitsschutz 4.0
Die Lernumgebung 4.0 ist ein gemeinsames Konzept der beruflichen Schulen aus Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim und Wertheim. Die 4.0-Anlage der GTB besteht aus einem Hochregallager, einer Transportstraße sowie einer sich anschließenden Montagezelle. „Hier werden komplexe und voll automatisierte Produktionsabläufe simuliert. Doch die Technik bleibt nur so gut wie derjenige, der sie programmiert und schlussendlich bedient“, betonten Warken und Schauder.
Von der Theorie in die Praxis ging es für Warken und Schauder in der Holzabteilung der GTB mit der Demonstration der neu angeschafften Formatkreissäge des deutschen Herstellers Altendorf. Sie ist mit einem optischen System ausgestattet, welches Handbewegungen jederzeit erfasst und überwacht. Sobald die Hände in den Arbeitsbereich des Sägeblatts einzudringen drohen, sinkt das Sägeblatt innerhalb einer Viertelsekunde ab und schützt den Bedienenden. „Hier trifft traditionelle und individuelle Handwerkskunst auf innovativen Arbeitsschutz 4.0“, betonte Bundesministerin Nina Warken, die den Schutzmechanismus gemeinsam mit Landrat Schauder selbst ausprobierte.
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