Seit 2016 sind fast 50 Millionen Euro Städtebau-Fördermittel in den Main-Tauber-Kreis geflossen. Dies gibt der Landtagsabgeordnete Wolfgang Reinhart in einer Pressemitteilung bekannt, aus der auch die weiteren Informationen stammen. „Damit sorgt das Land dafür, dass vor Ort bedeutsame Vorhaben zur Aufwertung und Belebung unserer Innenstädte und Ortskerne umgesetzt werden können“, betont er.
„Gebäude werden modernisiert, öffentliche Räume aufgewertet, neue Wohnungen entstehen – dadurch werden einerseits wichtige Orte der Gemeinschaft und der Begegnung kräftig gefördert und andererseits ein effektiver Anreiz für die Schaffung dringend benötigten Wohnraums im Zuge der Innenentwicklung unserer Städte und Gemeinden gesetzt“, erklärt Wolfgang Reinhart.
Neben der Förderbilanz der letzten zehn Jahre hatte er beim Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen in Stuttgart außerdem den Umfang der durch diese Förderungen ausgelösten Gesamtinvestitionen erfragt. Auch wenn hierzu kurzfristig keine exakten Angaben möglich seien, da es sich bei diesem städtebaulichen Programm um eine langfristige Prozessbezuschussung handele, würden jedoch, so Ministerin Nicole Razavi, frühere Studien und Erhebungen belegen, dass aufgrund des Multiplikator- und Bündelungseffekts „ein Euro Förderung im Durchschnitt zu acht Euro privaten und öffentlichen Investitionen führt“. „Legt man diesen Effekt auf die beiliegenden Förderzahlen an, konnten und können mit den Mitteln der Jahre 2016 bis 2025 rund 400 Millionen Euro an Folgeinvestitionen ausgelöst werden“, teilt Ministerin Razavi mit.
„Das Städtebauprogramm ist einer der wirkungsvollsten Hebel, die wir haben. Aber auch ein Blick in die Konversionsflächen am Laurentiusberg in Tauberbischofsheim, in Külsheim oder im i-Park in Lauda-Königshofen, wo mir bereits in der Vergangenheit die Sonderförderung des Landes mit einer Förderquote von 70 Prozent ein dringendes Anliegen war, zeigt den Erfolg bei den zahlreichen Ansiedlungen von mittelständischem Gewerbe und der damit verbundenen Schaffung von zahlreichen neuen Arbeitsplätzen“, resümiert Wolfgang Reinhart.
Im Einzelnen sind seit 2016 folgende Fördersummen für Investitionen in den jeweiligen Kommunen des Main-Tauber-Kreises bewilligt worden: Assamstadt 1,3 Mio. Euro, Bad Mergentheim 3,37 Mio. Euro, Boxberg 1,2 Mio. Euro, Freudenberg 1,6 Mio. Euro, Grünsfeld 2,9 Mio. Euro, Igersheim 8,38 Mio. Euro, Königheim 700.000 Euro, Külsheim 4,82 Mio. Euro, Lauda-Königshofen 10,3 Mio. Euro, Niederstetten 1,75 Mio. Euro, Tauberbischofsheim 6,7 Mio. Euro, Weikersheim 2,54 Mio. Euro, Werbach 1,06 Mio. Euro, Wertheim 2,65 Mio. Euro.
Die Gesamtfördersumme für Projekte im Main-Tauber-Kreis beträgt im Zeitraum 2016 bis 2025 somit über 49 Millionen Euro. (som)
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