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Tauberbischofsheim: Rund 27 Millionen Euro Zuweisungen des Landes für Kinderbetreuung im Main-Tauber-Kreis

Tauberbischofsheim

Rund 27 Millionen Euro Zuweisungen des Landes für Kinderbetreuung im Main-Tauber-Kreis

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    Im vergangenen Jahr sind rund 27,2 Millionen Euro seitens des Landes zugunsten der Kinderbetreuung in den Main-Tauber-Kreis geflossen – dies teilt MdL Wolfgang Reinhart (CDU) mit, dem aktuelle Zahlen der Landesregierung vorliegen. „Für 2025 wird nach vorläufigen Zahlen mit 29,2 Millionen Euro gerechnet“, berichtet der Wahlkreisabgeordnete laut einer Pressemitteilung aus seinem Abgeordnetenbüro.

    Leichter Rückgang bei den Geburtenzahlen im Main-Tauber-Kreis

    Demnach gehen rund zehn Millionen Euro jährlich als pauschale Zuweisungen an die Kommunen, womit sich das Land an der Finanzierung der Kindergartenträgerschaften beteiligt. „Das größere Kuchenstück mit etwa 17 Millionen Euro in diesem Jahr und circa 15 Millionen Euro im Jahr 2024 betrifft die Förderung der Kleinkindbetreuung“, erläutert er. Allein jeweils über zwei Millionen Euro davon werden nach vorläufigen Zahlen den beiden einwohnerreichsten Städten, Bad Mergentheim und Wertheim, zugewiesen. Zudem wird der Main-Tauber-Kreis selbst für die Kindertagespflege mit einem Anteil von geschätzt 4,5 Millionen Euro (im Vorjahr rund 3,9 Millionen Euro) gefördert, betont Reinhart.

    Mit Blick auf die Geburtenzahlen hat im Jahr 2023 das statistische Landesamt 1102 neue Babys von Frauen mit Wohnsitz im Main-Tauber-Kreis erfasst, was einen leichten Rückgang im Vergleich zu den vorangegangen Corona-Jahren darstellt, wo es 2020 noch 1179 und 2021 sogar 1281 Geburten gab. Die regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung des statistischen Landesamts geht davon aus, dass sich die Geburtenzahlen im Kreis in den nächsten zwei Dekaden bis 2045 im Bereich zwischen 1.080 und 1.115 Geburten pro Jahr einpendeln könnten.

    Auf Reinharts Nachfrage nach dem Versorgungsgrad der Kinderbetreuung im Kreis ließ das Kultusministerium verlautbaren, dass ein solcher in der Kinder- und Jugendhilfestatistik weder erhoben noch ermittelt werde. Allerdings werden die Betreuungsquoten erfasst, die 2024 im Bereich der unter Dreijährigen mit kreisweit knapp über 1210 Kindern bei etwa einem Drittel lag sowie bei den über Dreijährigen bei über 3700 betreuten Kindern, was einer Betreuungsquote von 95 Prozent entspricht. Im U3-Bereich konnten damit zehn von 18 Kommunen alle Kinder betreuen. Bei nur vier Gemeinden waren mehr als zehn Kinder und lediglich bei einer Gemeinde mehr als 20 Kinder auf einer Warteliste.

    Ein ähnliches Bild zeichnete sich auch im Ü3-Bereich ab. Dort hatte die Hälfte der Kommunen im Kreis zum Erhebungsstichtag kein Kind auf der Warteliste und konnte alle Betreuungswünsche erfüllen. Bei zwei Kommunen waren mehr als zehn Kinder auf der Warteliste und bei einer Kommune mehr als 20 Kinder.

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