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Tauberbischofsheim: Schülerpreise des Landtags an der Kaufmännischen Schule Tauberbischofsheim verliehen

Tauberbischofsheim

Schülerpreise des Landtags an der Kaufmännischen Schule Tauberbischofsheim verliehen

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    Bei einem Besuch an der Kaufmännische Schule Tauberbischofsheim überreichte MdL Wolfgang Reinhart (links) die Auszeichnungen für erfolgreiche Beiträge zum 67. Schülerwettbewerb des Landtags zur Förderung der politischen Bildung. (Von links) Betreuungslehrerin Judith Froitzheim, Janina Holzhauer (Anerkennungsurkunde), Sarah Michel und Kim Soberger (dritter Preis) sowie Schulleiter Frank Stephan.
    Bei einem Besuch an der Kaufmännische Schule Tauberbischofsheim überreichte MdL Wolfgang Reinhart (links) die Auszeichnungen für erfolgreiche Beiträge zum 67. Schülerwettbewerb des Landtags zur Förderung der politischen Bildung. (Von links) Betreuungslehrerin Judith Froitzheim, Janina Holzhauer (Anerkennungsurkunde), Sarah Michel und Kim Soberger (dritter Preis) sowie Schulleiter Frank Stephan. Foto: Peter Wagner

    Ein erfreulicher Anlass führte den Vizepräsidenten des Baden-Württembergischen Landtags, Wolfgang Reinhart, an die Kaufmännische Schule Tauberbischofsheim (KS TBB). Dort überreichte er Auszeichnungen für erfolgreiche Beiträge zum 67. Schülerwettbewerb des Landtags zur Förderung der politischen Bildung. Diese und folgende Informationen entstammen einer Pressemitteilung von Reinharts Büro.

    Beim diesjährigen Wettbewerb wurden Sarah Michel und Kim Soberger mit einem dritten Preis für ihren Beitrag zum Thema „Heimat“ ausgezeichnet. Eine Urkunde als Anerkennung erhielten zudem Janina Holzhauer sowie die KS TBB selbst für ihr Engagement in der politischen Bildung. Reinhart gratulierte den Schülerinnen und würdigte auch die betreuenden Lehrerinnen Judith Froitzheim und Nicole Stabrey-Blanke sowie Schulleiter Frank Stephan. Er betonte: „Ein solches Ergebnis ist Kennzeichen des tollen Engagements sowohl der Jugendlichen als auch der Lehrkräfte.“

    Im anschließenden Gespräch mit Schulleiter Frank Stephan und Günther Krajewski, dem stellvertretenden Schulleiter und Abteilungsleiter des Wirtschaftsgymnasiums, informierte sich Reinhart über die aktuelle Situation und Entwicklung der KS TBB. Die Schule, die unter Trägerschaft des Main-Tauber-Kreises steht und 2022 ihr 100-jähriges Bestehen feierte, umfasst fünf verschiedene Schularten. Im Vorqualifizierungsjahr „Arbeit und Beruf“ werden auch Jugendliche ohne ausreichende Deutschkenntnisse unterrichtet.

    Gute Bildung braucht gute Lehrkräfte

    Schulleiter Stephan hob die Bedeutung der beruflichen Schulen für die Fachkräftesicherung hervor. „Ziele sind die Gestaltung unserer Schule als einen Ort zum Wohlfühlen jedes Schülers, die Schaffung einer positiven Lernatmosphäre sowie die individuelle Förderung unserer Schülerinnen und Schüler“, erklärte er. Besonders betonte er die Notwendigkeit einer vorausschauenden Personalplanung: „Gute Bildung braucht gute Lehrkräfte. Dafür benötigen wir langfristig stabile personelle Ressourcen. Wir hoffen sehr, dass die notwendigen Stellen für eine gute Lehrkräfteversorgung auch zukünftig bereitgestellt werden können.“

    Zudem sei eine bessere Werbung für den Lehrerberuf erforderlich, da die aktuellen Studierendenzahlen im kaufmännischen Bereich die zukünftigen Bedarfe kaum decken könnten. Wie sich bildungspolitische Entscheidungen und die wirtschaftliche Entwicklung auf die Schülerzahlen auswirken, sei schwer vorherzusagen.

    Wolfgang Reinhart zeigte sich offen für die Anliegen der Schule und betonte: „Die beruflichen Schulen sind das Rückgrat unserer Ausbildungslandschaft. Es ist unsere Aufgabe als Landespolitik, die Rahmenbedingungen kontinuierlich zu verbessern.“ Er wies darauf hin, dass Personal- und Standortfragen an den Schulen mit den aktuellen Transformationsprozessen verbunden seien und daher innovative Strategien im Bildungsbereich notwendig seien. Andernfalls drohe auch im Main-Tauber-Kreis der Verlust weiterer Ausbildungssparten an zentrale Institutionen außerhalb des Kreises, wie es bereits bei den Bäcker- und Fleischerhandwerksberufen geschehen sei.

    Duales Ausbildungssystem von hoher Bedeutung

    Reinhart unterstrich zudem die Bedeutung des dualen Ausbildungssystems in Deutschland, das international hohes Ansehen genieße. „Wir brauchen nicht nur Master, sondern auch Handwerksmeister und Nachwuchsfachkräfte. Gerade angesichts der demografischen und technologischen Veränderungen können wir immer weniger mit dem Rucksack der Erstausbildung durchs Leben gehen. Vielmehr ist eine gute, qualifizierte Ausbildung die Eintrittskarte in das weitere Berufsleben“, so Reinhart.

    Er verwies darauf, dass in den vergangenen Jahren mit Unterstützung des Landes hohe Millionenbeträge in die Berufsschulen des Main-Tauber-Kreises investiert wurden, am Standort Tauberbischofsheim aber noch erhebliche Zukunftsaufgaben anstehen. Zum Abschluss seines Besuchs zeigte sich Reinhart beeindruckt vom Engagement der Lehrkräfte und der klaren Zukunftsvision der Schule. Die Kaufmännische Schule Tauberbischofsheim sei ein Beispiel für die Innovationskraft des beruflichen Schulwesens in Baden-Württemberg. (kai)

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