Die Stadt Wertheim profitiert von der Familienförderstrategie des Landes und erhält für das Projekt „Ankerpunkt - Behördenhilfen für Familien“ 61.334,79 Euro. Das hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration bekannt gegeben, heißt es aus dem Büro des Landtagsabgeordneten Armin Waldbüßer (Grüne) in einer Pressmitteilung.
„Nicht alle Familien wissen, wo sie welche Hilfe bekommen können, und welche Angebote es konkret gibt“, sagt Waldbüßer. „Genau da setzt die Landesstrategie an. Wir wollen besonders im ländlichen Raum Lücken schließen und es Familien einfacher machen, das richtige Angebot zu finden.“
Mit dem Projekt wird in Wertheim eine Anlaufstelle für Familien etabliert, die Unterstützung im Umgang mit Behörden benötigen. Als Lotse durch den Behördendschungel begleitet laut Pressemitteilung eine feste Ansprechperson Familien individuell, hilft bei Anträgen, erklärt Ratsuchenden amtliche Schreiben und vermittelt und begleitet bei Bedarf zu weiteren Stellen. Ziel ist es, Familien Sicherheit zu geben, Barrieren abzubauen und ihnen Orientierung im Behördendschungel zu bieten und sie im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe auch selbst zu qualifizieren. Eine Beraterin soll dafür Menschen, die sich als ehrenamtliche Begleiterinnen und Begleiter eignen, akquirieren und qualifizieren, heißt es weiter.
Ein besonderes Augenmerk liegt laut Mitteilung dabei auf den Bedürfnissen von Familien in besonderen Lebenslagen. „Denn wir wollen ermöglichen, dass alle Kinder und Familien die Unterstützung bekommen, die sie brauchen und aktiv an der Gesellschaft teilhaben können“, so Armin Waldbüßer.
Die Familienförderstrategie hat die Landesregierung Ende 2024 beschlossen. Ziel ist es, Familien zu stärken und den Zugang zu Beratung und Hilfsangeboten zu erleichtern. Insgesamt werden in der aktuellen Förderperiode 21 wegweisende Projekte im ganzen Land mit insgesamt über einer Million Euro unterstützt.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden