Über Wohl und Wehe eines Kanzlers entscheiden nicht dessen Sympathiewerte und die außenpolitische Großwetterlage. Gemessen wird er (oder sie) vor allem an der wirtschaftlichen Lage des Landes. Floriert die Wirtschaft? Sind die Arbeitsplätze sicher, die Steuern nicht zu hoch und die Renten halbwegs auskömmlich? Anders als Gerhard Schröder, der den beginnenden Aufschwung im Sommer 1998 bereits vor seiner Wahl frech als Ausdruck der Hoffnung auf einen Regierungswechsel für sich reklamierte, kann Friedrich Merz einen solchen Effekt nicht für sich in Anspruch nehmen. In den etwas mehr als drei Monaten, die er jetzt regiert, ist die deutsche Wirtschaft nicht vom Fleck gekommen.
Kommentar
Bundeskanzler Merz muss mehr Schröder wagen

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