Zell am Main. Die Oberzeller Franziskanerinnen feierten am 3. Mai in der Klosterkirche St. Michael ihr Professjubiläum, bei dem sie auf viele Jahrzehnte im Dienst am Menschen zurückblickten.
Diese und folgende Informationen stammen aus einer Pressemitteilung der Franziskanerinnen. Die Feierlichkeiten umfassten die Ehrung von Schwester Edgardis Kreß, die vor 70 Jahren ihre Gelübde ablegte, sowie die Schwestern Blanka Hornung, Eumenia Lunz, Eusigna Schultes, Reinulfa Eubel und Rosula Vollkommer, die ihre Eiserne Profess nach 65 Jahren feierten. Zudem blickten die Schwestern Erentrud Iselt, Irmgard König, Luitgard Omert und Reinhild Waldau auf 60 Jahre Ordensleben zurück.
Die Veranstaltung wurde von zahlreichen Verwandten und Wegbegleitern besucht, die das Wirken der Schwestern würdigten. Der Ordensreferent des Bistums Würzburg, Paul Weismantel, leitete den Gottesdienst, unterstützt von weiteren Geistlichen. Musikalisch untermalt wurde die Feier von einem Streichquartett und Orgelmusik.
Generaloberin Sr. Katharina Ganz hob in ihrer Begrüßung die unterschiedlichen Lebenswege der Jubilarinnen hervor. Einige entdeckten ihre Berufung durch den Glauben ihrer Eltern oder Mitschwestern, während andere in schwierigen Umfeldern ihren Weg fanden. Die Entscheidung für das Ordensleben war für manche selbstverständlich, während andere gegen den Widerstand ihrer Eltern ankämpfen mussten.
Die Schwestern haben in verschiedenen Bereichen wie Erziehung, Pflege und Hauswirtschaft gewirkt. Schwester Edgardis Kreß, die mit 17 Jahren den Orden wählte, arbeitete als Erzieherin und später als Wirtschaftsschwester. Schwester Blanka Hornung und Schwester Eumenia Lunz waren ebenfalls in der Erziehung tätig, während Schwester Eusigna Schultes und Schwester Reinulfa Eubel in der Pflege und Hauswirtschaft arbeiteten. Schwester Rosula Vollkommer übernahm Führungsrollen innerhalb des Ordens.
In seiner Predigt würdigte Paul Weismantel die Schwestern als Frauen, die eine bewusste Lebenswahl getroffen haben und durch ihre Dienste zum Segen für viele wurden. Er verglich das Professjubiläum mit einem geistlichen Erntedankfest, bei dem die gelebte Nachfolge und Treue gefeiert werde. (acon)
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