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Würzburg: Unerschütterlicher Glaube an eine bessere Welt

Würzburg

Unerschütterlicher Glaube an eine bessere Welt

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    Im historischen Wenzelsaal überreichte der damalige Oberbürgermeister Christian Schuchardt (Zweiter von recht) Prof. Dr. Klaus Reder (Mitte) die Ehrenmedaille des Oberbürgermeisters. Links neben dem Geehrten dessen Ehefrau Ruth Krimmer-Reder. Die Stadträte Willi Dürrnagel (links) und Rainer Schott (rechts) wohnten der Auszeichnung bei.
    Im historischen Wenzelsaal überreichte der damalige Oberbürgermeister Christian Schuchardt (Zweiter von recht) Prof. Dr. Klaus Reder (Mitte) die Ehrenmedaille des Oberbürgermeisters. Links neben dem Geehrten dessen Ehefrau Ruth Krimmer-Reder. Die Stadträte Willi Dürrnagel (links) und Rainer Schott (rechts) wohnten der Auszeichnung bei. Foto: Petra Steinbach

    Als Zeichen tiefster Anerkennung und aufrichtigem Respekt für sein außergewöhnliches Lebenswerk verlieh Christian Schuchardt Prof. Dr. Klaus Reder die Ehrenmedaille des Oberbürgermeisters. Es war dies die letzte Ehrung, die Christian Schuchardt in seiner Amtszeit als Oberbürgermeister vornahm. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg entnommen.

    In seiner Laudatio hob Schuchardt das Engagement Reders hervor und beleuchtete seine beiden Hauptwirkungsfelder: seine langjährige, sehr erfolgreiche Tätigkeit als unterfränkischer Bezirksheimatpfleger sowie sein unermüdlicher Einsatz für die Gemeinschaft Sant‘Egidio.

    „Über viele Jahre hinweg übten Sie die Rolle des unterfränkischen Kulturdirektors mit außerordentlichem Sachverstand, unerschütterlicher Leidenschaft und einer tiefen Liebe zur fränkischen Heimat aus. Sie waren nicht nur ein Hüter des kulturellen Erbes, sondern auch ein unermüdlicher Motor für dessen Bewahrung, Erforschung und Vermittlung“, so Schuchardt.

    Unermüdlicher Einsatz für Sant‘Egidio

    Reder habe Heimatpflege nicht als rückwärtsgewandte Nostalgie verstanden, sondern als lebendige Auseinandersetzung mit der Geschichte, um daraus orientierende Kraft für die Gegenwart und Zukunft zu gewinnen. So initiierte, begleitete und unterstützte er unzählige Projekte, die das kulturelle Gesicht Unterfrankens nachhaltig geprägt und lebendig gehalten haben.

    Schuchardt lobte den Einsatz Reders für das Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur: „Dieses Zentrum, jeweils zur Hälfte getragen von uns als Stadt Würzburg und dem Bezirk Unterfranken, ist ein lebendiger Ort der Erinnerung, der Forschung, des Dialogs und der Begegnung. Sie erkannten von Beginn an die Bedeutung dieses Zentrums.“ Gleiches gilt für den „Denkort Deportationen“ am Hauptbahnhof, für den sich Reder von Anfang an eingesetzt hat.

    Neben seinem herausragenden Wirken als Bezirksheimatpfleger zeigt Reder seit über 40 Jahren unermüdlichen Einsatz für die Gemeinschaft Sant’Egidio und stellt sich in den Dienst der Armen, der älteren Menschen und des Friedens. Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine Bewegung, die aus dem Herzen Roms heraus entstanden ist und sich heute in über 70 Ländern weltweit für die Schwächsten der Gesellschaft einsetzt. Reder hat diese Bewegung in Würzburg und Umgebung maßgeblich mit aufgebaut und geprägt. „Man spürt die tiefe Menschlichkeit und die unerschütterliche Nächstenliebe, die Ihr Handeln antreibt“, so der Oberbürgermeister, „Ihr organisatorisches Geschick und Ihr unermüdlicher Einsatz trugen ebenfalls maßgeblich zum Erfolg der Weltfriedenstreffen bei. Diese internationalen Begegnungen bringen jedes Jahr Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Religionen und Kulturen zusammen, um gemeinsam für den Frieden zu beten und sich für eine gerechtere Welt einzusetzen.“

    „Sie haben Würzburg und Mainfranken durch Ihr Wirken reicher, menschlicher und lebenswerter gemacht. Dafür sagen wir Ihnen heute von Herzen vielen Dank“, sagte Schuchardt bei der Übergabe der Ehrenmedaille mit Urkunde.

    Reder dankte für die Auszeichnung und betonte, dass es stets ein offenes Ohr in der Stadtverwaltung gab. So konnten viele Vorhaben, wie die Förderung Inklusiver Kulturarbeit, initiiert werden. Gemeinsam mit dem ehemaligen Sozialreferenten Dr. Peter Motsch erwuchs eine bunte soziokulturelle Arbeit. „Der Bezirk Würzburg war ein ,Versuchslabor‘ für Unterfranken. Viele Ansätze und Ideen konnten übernommen und auch in Unterfranken umgesetzt werden“, so Reder. (cor)

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