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Würzburg: „Würzburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ Eine Ausstellung blickt kritisch auf ein lang verdrängtes Thema

Würzburg

„Würzburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ Eine Ausstellung blickt kritisch auf ein lang verdrängtes Thema

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    Was hat Würzburg mit Kolonialismus zu tun? Ein Vordenker des Kolonialismus stammt aus Unterfranken, und selbst im Deckengemälde in der Residenz sowie in Reiseberichten eines Würzburger Schriftstellers finden sich koloniale Spuren, heißt es in einer Ausstellungsankündigung. Daneben gab es ‚Völkerschauen‘, ‚Kolonialwarenläden‘ und ein Missionsmuseum in Würzburg. Aus dieser Spurensuche entstand der rassismuskritische Stadtrundgang „Würzburg postKolonial beleuchten“. Er bildete die Basis für die im Juli im Oberen Foyer des Würzburger Rathauses gezeigte Ausstellung. 19 Studierende von Uni und TH erarbeiteten sie laut Mitteilung in den letzten beiden Sommersemestern unter Federführung der Würzburger Museologie/Museumswissenschaft.

    Banner beleuchten, wie sich koloniale Ideologien in Alltagskultur, Bildung, Recht und Wissenschaft eingeschrieben haben – und wie sich diese Spuren bis heute auswirken: von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten an der Universität Würzburg über Kolonialrecht, Rassismus auf Schallplattencovern bis hin zu aktuellen Prozessen der Dekolonisierung. Auch historische Schulwandbilder, die Anfang des 20. Jahrhunderts ein kolonial geprägtes Weltbild vermittelten, werden in diesem Zusammenhang kritisch eingeordnet, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Ausstellung möchte dazu anregen, das eigene Denken und Handeln zu hinterfragen. (auv)

    Die Ausstellung „Würzburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ ist im Rathaus der Stadt Würzburg, Oberes Foyer, vom 30. Juni bis 29. Juli zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, Freitag von 8 bis 13.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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