„Es ist immer traurig. Wir haben unseren Vater immer sehr vermisst. Ich war zwei Jahre, als er starb, meine Schwester ein paar Tage alt“, erzählt Frauke Hansen. Über ihren Vater Georg Alexander Hansen, der Mitglied der Widerstandsgruppe des 20. Juli 1944 war und grausam hingerichtet wurde, berichtete sie amr SMV-Tag der Realschule Burgkunstadt.
Organisiert hatten den Tag die Verbindungslehrer, Herr Borchert und Herr Zech.
Da fließen Tränen
Frauke Hansen berichtete den Schülerinnen und Schülern von den mutigen Taten ihres Vaters und seiner Mitstreiter, die sich gegen das nationalsozialistische Regime auflehnten und für die Werte der Freiheit eintraten. Ihr eindringlicher Bericht über die Geschehnisse jener Zeit und die persönlichen Schicksale, die damit verbunden waren, berührte die Anwesenden tief. Viele Schülerinnen und Schüler schämten sich ihrer Tränen nicht, als sie von den Grausamkeiten hörten, die im Namen der Ideologie begangen wurden.
Im Anschluss an ihren bewegenden Vortrag ergab sich eine lebhafte Diskussion. Die Schüler äußerten zahlreiche Fragen, die von den Herausforderungen der damaligen Zeit bis zu den Lehren für die Gegenwart reichten. Frauke Hansen beantwortete die Fragen geduldig und ausführlich und appellierte an die Jugendlichen, sich aktiv für die Demokratie einzusetzen.
Bekenntnis zu Toleranz und Respekt
Die Resonanz der Schüler war überwältigend. Viele waren sich einig, dass solch eine grausame Geschichte sich niemals wiederholen dürfe. Sie äußerten den Wunsch, für die Werte zu kämpfen, die in der heutigen Gesellschaft von zentraler Bedeutung seien – Freiheit, Toleranz und Respekt.
Die Lehrer dankten Frauke Hansen für ihren Besuch und ihre Offenheit. Ihr eindrucksvoller Vortrag habe nicht nur die Erinnerung an die Geschichte lebendig gehalten, sondern auch ein starkes Bewusstsein für die Bedeutung der Demokratie in der heutigen Zeit geschaffen. (red)
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