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Burgkunstadt: Spannende Geschichten von Grönland bei der Seniorengemeinschaft Burgkunstadt

Burgkunstadt

Spannende Geschichten von Grönland bei der Seniorengemeinschaft Burgkunstadt

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    Für seinen Vortrag über seine Grönlandreise dankte Wolfgang Gunzelmann die Leiterin der katholischen Seniorengemeinschaft Helga Wölfl.
    Für seinen Vortrag über seine Grönlandreise dankte Wolfgang Gunzelmann die Leiterin der katholischen Seniorengemeinschaft Helga Wölfl. Foto: Wolfgang Gunzelmann

    Einen außergewöhnlichen Lichtbildervortrag über eine Reise nach Grönland hielt Wolfgang Gunzelmann bei der katholischen Seniorengemeinschaft Burgkunstadt und Bewohnern der Regens-Wagner-Stiftung. Grönland, die größte Insel der Welt – etwa sechsmal so groß als die Bundesrepublik Deutschland - ist seit den Annexionsplänen des amerikanischen Präsidenten ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.

    Die Besiedlung dieser arktischen Insel begann vor etwa 4000 Jahren. Inuit-Stämme wanderten von Sibirien aus über Alaska und Kanada nach Grönland ein. Erst um 980 n. Chr. kamen Wikinger nach Grönland. Erik der Rote, der wegen schwerer Verbrechen aus Island verbannt worden war, nannte die neuendeckte Insel Grönland (grünes Land). Tatsächlich sind 80 Prozent dieser Insel mit einem bis zu 3,5 Kilometer dicken Eispanzer bedeckt, im Gegensatz zu Island (Eisland) ist jedoch der gesamte Küstensaum von grünem Land bedeckt.

    Einst dänische Kolonie

    Ab 1721 war Grönland Kolonie des Königreichs Dänemark und 1953 wurde es eingegliedert. Ab 1979 erhielt Grönland den Autonomiestatus und ein Parlament. Die Christianisierung erfolgte bereits im Mittelalter. In der Siedlung Brattahlid wurde die 1000 Jahre alte Bischofskirche, deren Grundmauern erhalten geblieben sind, rekonstruiert. Den evangelisch-lutherischen Glauben brachte 1721 der norwegische Missionar Hans Egede auf die Insel.

    Die soziale Lage der Inuit ist oft sehr prekär. Alkohol- und Drogensucht, häusliche Gewalt und eine der höchsten Suizidraten der Welt lassen den romantischen Blick auf Eisberge, Fjorde und im Sommer weite grüne Wiesen, schnell vergessen. Der Handel und die Fischverarbeitungsindustrie sind die Hauptarbeitgeber in dem dänischen Überseegebiet und haben die traditionelle Lebensweise der Inuit verdrängt.

    Erdbeeren wegen Klimawandel

    Vom Klimawandel kann Grönland auch profitieren - es wachsen bereits Erdbeeren und andere Pflanzen, die vor 45 Jahren dort noch als Exoten galten. So wurden in Südgrönland im Februar schon mal 16 Grad plus gemessen und der 3,5 Kilometer dicke Eispanzer könnte eines Tages schmelzen, was den Meeresspiegel gefährlich ansteigen lassen würde.

    Die Leiterin der Seniorengemeinschaft Helga Wölfl bedankte sich mit einem Geschenk bei Gunzelmann für den informativen Vortrag. Sie wies darauf hin, dass am Dienstag, 1. Juli, um 14 Uhr ein kleines Sommerfest stattfindet. Nach dem Kaffeetrinken werden ein Imbiss und Salate gereicht. (gun)

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