„Manche Mögen’s heiß, manche mögen’s kalt“, singt Una Langer mit sanft betörender Stimme in der Ballade „Baden“. Man könnte aber auch sagen „Manche Mögen’s bunt“: Denn an diesem Abend vollziehen drei Akteure aus Burgkunstadt und eine Künstlerin aus Kulmbach in einem Proberaum der Gößmannsreuther Kulturschule musikalische Metamorphosen, die so bunt schillern wie ein Chamäleon. Und das mitunter in einem Lied. In dem Song „Straffen“ thront Langers rotzfreche Punkröhre auf einem rauen Klanggewitter, um kurz darauf auf federleichten Ska-Rhythmen, die gute Laune schenken, davon zu schweben. Als sich die Kulmbacherin dann auch noch das Akkordeon umhängt, durchfluten den Proberaum, der Wohnzimmeratmosphäre ausstrahlt, Klänge, die an melancholische Seemannsweisen erinnern. „Fehlt nur noch der Shanty-Chor“, schießt es dem Zuhörer durch den Kopf.
Burgkunstadt/Gößmannsreuth
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