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Arbeiterwohlfahrt: Prozess um Awo-Tochterfirma geht zu Ende

Arbeiterwohlfahrt

Prozess um Awo-Tochterfirma geht zu Ende

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    Die juristische Aufarbeitung der Awo-Affäre dauert an. (Archivbild)
    Die juristische Aufarbeitung der Awo-Affäre dauert an. (Archivbild) Foto: Arne Dedert/dpa

    Im Zuge der juristischen Aufarbeitung des Skandals um die Frankfurter Arbeiterwohlfahrt (Awo) will das Landgericht heute (10.00 Uhr) ein Urteil verkünden. Angeklagter in diesem knapp sechs Monate dauernden Prozess vor einer Wirtschaftsstrafkammer ist der ehemalige Geschäftsführer einer Awo-Tochterfirma. Ihm wird Untreue, Betrug und Insolvenzverschleppung vorgeworfen.

    Die von ihm geleitete Awo Protect gGmbH wurde 2017 gegründet, um die Flüchtlingsheime zu schützen. Der damalige Geschäftsführer soll der Firma «rechtswidrig Vermögenswerte entzogen haben», wie es in der Anklage heißt, und zwar durch überhöhte Rechnungen und Scheinarbeitsverträge. Als die Firma 2019 insolvent war, soll er versucht haben, dies zu vertuschen.

    Millionenprozess

    Zudem läuft derzeit noch ein Zivilverfahren im Frankfurter Landgericht, in dem die Stadt Frankfurt von der Awo Geld zurückverlangt. Insgesamt beläuft sich die Klage auf rund 2,6 Millionen Euro. Immer noch nicht begonnen hat dagegen der Hauptstrafprozess gegen das Ehepaar, das die Kreisverbände Frankfurt und Wiesbaden führte.

    Der Skandal um überhöhte Gehälter, Luxus-Dienstwagen und Scheinanstellungen war 2019 ins Rollen gekommen. Der frühere Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) wurde wegen Vorteilsannahme verurteilt und musste seinen Posten räumen. Seine frühere Partnerin wurde wegen Beihilfe zur Untreue verurteilt.

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