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Wissenschaft: Physik-Nobelpreis geht an drei Quantenforscher

Wissenschaft

Physik-Nobelpreis geht an drei Quantenforscher

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    Die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften auf dem Gelände der Universität von Stockholm gibt traditionell die Nobelpreisträger in den Kategorien Physik und Chemie bekannt.
    Die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften auf dem Gelände der Universität von Stockholm gibt traditionell die Nobelpreisträger in den Kategorien Physik und Chemie bekannt. Foto: Steffen Trumpf/dpa

    Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an die in den USA forschenden Quantenphysiker John Clarke, Michel Devoret und John Martinis. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mit. Die Experimente der Preisträger zeigten Quantenphysik in Aktion.

    Eine zentrale Frage der Physik sei die maximale Größe eines Systems, das quantenmechanische Effekte demonstrieren kann, hieß es zur Begründung. Die Preisträger führten demnach Experimente mit einem elektrischen Schaltkreis durch. Damit demonstrierten sie sowohl quantenmechanisches Tunneln als auch quantisierte Energieniveaus in einem System, das groß genug war, um in der Hand gehalten zu werden.

    Preisgeld von rund einer Million Euro

    Die bedeutendste Auszeichnung für Physiker ist in diesem Jahr mit insgesamt elf Millionen Kronen (rund eine Million Euro) dotiert.

    Seit der ersten Preisvergabe im Jahr 1901 sind bislang 226 unterschiedliche Physik-Nobelpreisträger gekürt worden, darunter nur fünf Frauen. Ein Wissenschaftler, der US-Amerikaner John Bardeen, erhielt ihn zweimal.

    Am Montag waren die Nobelpreisträger für Medizin verkündet worden. Die Auszeichnung geht in diesem Jahr an die Immunforscher Shimon Sakaguchi (Japan), Mary Brunkow und Fred Ramsdell (beide USA). Ihre Erkenntnisse lieferten dem Nobelkomitee zufolge die Basis für die Entwicklung möglicher neuer Behandlungsmethoden etwa gegen Krebs und Autoimmunkrankheiten.

    Maschinelles Lernen mit neuronalen Netzen

    Im vergangenen Jahr erhielten der US-Amerikaner John Hopfield und der kanadische Forscher Geoffrey Hinton den Nobelpreis für Physik. Sie hatten grundlegende Entdeckungen und Erfindungen gemacht, die maschinelles Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen ermöglichen.

    Am Mittwoch wird verkündet, wer den diesjährigen Chemie-Nobelpreis erhält. Am Donnerstag und Freitag folgen die Bekanntgaben für den Literatur- und den Friedens-Nobelpreis. Der Reigen endet am kommenden Montag mit dem von der schwedischen Reichsbank gestifteten Wirtschafts-Nobelpreis.

    Die Rückseite der Nobel-Medaille für Physik stellt die Natur in Form einer Göttin dar, die ein Füllhorn hält. Der Schleier, der ihr Gesicht bedeckt, wird vom Genie der Wissenschaft hochgehalten. (Archivbild)
    Die Rückseite der Nobel-Medaille für Physik stellt die Natur in Form einer Göttin dar, die ein Füllhorn hält. Der Schleier, der ihr Gesicht bedeckt, wird vom Genie der Wissenschaft hochgehalten. (Archivbild) Foto: Stefanie Loos/AP-Pool/dpa

    Die feierliche Überreichung der Auszeichnungen findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel. Bereits am 1. Oktober waren in Stockholm die diesjährigen Träger des Right Livelihood Awards bekanntgegeben worden, der gemeinhin als Alternativer Nobelpreis bezeichnet wird. (dpa)

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