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Bevölkerung: Landesamt weist Widersprüche wegen Einwohnerzahl zurück

Bevölkerung

Landesamt weist Widersprüche wegen Einwohnerzahl zurück

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    Das Statistische Landesamt in Hessen lässt den Protest zahlreicher Kommunen gegen seine Feststellungen der amtlichen Bevölkerungszahlen nicht gelten. (Symbolbild)
    Das Statistische Landesamt in Hessen lässt den Protest zahlreicher Kommunen gegen seine Feststellungen der amtlichen Bevölkerungszahlen nicht gelten. (Symbolbild) Foto: Andreas Arnold/dpa

    Das Statistische Landesamt hat die Widersprüche von 41 hessischen Kommunen gegen die amtlich festgestellte Bevölkerungszahl zurückgewiesen. Nach seinen Angaben hatten sich «keinerlei Hinweise auf Fehler bei der Ermittlung der Bevölkerungszahlen ergeben, weder in der Erhebung noch in den Ergebnissen des Zensus 2022». Die Kommunen könnten binnen eines Monats dagegen klagen.

    Das Landesamt hatte aufgrund seiner beim bundesweiten Zensus (Volkszählung) 2022 in Hessen ermittelten Daten die amtlichen Einwohnerzahlen gesenkt. Dagegen wehren sich unter anderem die Städte Hanau, Fulda und Gießen, die in ihren Berechnungen auf größere Einwohnerzahlen kommen. Das neue Zensus-Ergebnis kann für Kommunen zu erheblichen finanziellen Einbußen führen.

    Landesamt: Sieben Widersprüche zu spät eingegangen

    Das Statistische Landesamt in Wiesbaden hatte wiederholt erklärt, dass das im Zensus angewandte statistische Verfahren wissenschaftlich fundiert und vom Bundesverfassungsgericht bestätigt sei. Nun wies es zudem darauf hin, dass sieben der 41 Widersprüche nicht fristgerecht eingegangen seien. Die anderen 34 habe es intensiv geprüft. Hessenweit gibt es 421 Kommunen.

    Bereits 2024 hatte das Landesamt mitgeteilt, dass die hessische Bevölkerung weniger stark gewachsen sei. In Hessen lebten demnach zum Stichtag 15. Mai 2022 rund 6,21 Millionen statt wie zuvor angenommen 6,37 Millionen Bürgerinnen und Bürger - also 2,6 Prozent weniger.

    Meldedefizite

    Die Abweichungen der Zahlen vom Mikrozensus 2011 und der Folgezählung 2022 ergaben sich laut den Statistikern etwa durch den Einfluss von Fluchtbewegungen auf die melderechtliche Erfassung. Viele ausländische Einwohner meldeten sich bei der Rückkehr in die Heimat nicht ab. Auch könne es während der Corona-Pandemie Meldedefizite gegeben haben.

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