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Bienenstich: Eine Biene hat dich gestochen? Welches Mittel sofort hilft

Bienenstich

Eine Biene hat dich gestochen? Welches Mittel sofort hilft

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    Wer von einer Biene gestochen wird, sollte den Stachel schnellstmöglich entfernen, um eine Ausbreitung des Gifts zu vermeiden. Im schlimmsten fall muss ein Arzt aufgesucht werden.
    Wer von einer Biene gestochen wird, sollte den Stachel schnellstmöglich entfernen, um eine Ausbreitung des Gifts zu vermeiden. Im schlimmsten fall muss ein Arzt aufgesucht werden. Foto: Fredrik von Erichsen, dpa (Symbolbild)

    Ein Bienenstich ist für die meisten Menschen nicht gefährlich. Allerdings können starke Schmerzen und Symptome wie Schwellungen und Juckreiz auftreten, die den Stich sehr unangenehm werden lassen. Dabei gibt es effektive Wege, die Schmerzen zu lindern und die Wundheilung zu beschleunigen. Welche Erste-Hilfe-Tipps und Hausmittel das sind, und wann vor allem Allergiker einen Notarzt rufen sollten, lesen Sie hier.

    Erste Hilfe-Tipps bei Bienenstich: Ein Mittel, das sofort hilft

    Einen Bienenstich bekommt man in der Regel sofort zu spüren. Was direkt im Anschluss getan werden kann, um die Schmerzen zu lindern und die Stichwunde zu heilen, ist vor allem eins: sie mit Wärme behandeln. Denn Temperaturen ab 40 Grad zerstören Eiweiß, aus dem die meisten Insektengifte bestehen, so auch das der Biene. Durch Wärmezufuhr verliert der Giftstoff seine Wirkung und auch der Juckreiz und die Schwellung nehmen ab. Tipps, wie Sie der Wunde sofort Wärme zuführen können:

    • Die schnellste und effektivste Methode: Mit Wärmestiften und Thermostiften kann ein Bienenstich punktgenau behandelt werden. Erhältlich sind solche Stifte etwa in Apotheken oder Drogeriegeschäften.
    • Die teilweise extra für Bienenstiche produzierten Stichheiler enthalten meist eine Metall- oder Keramikplatte, die sich erhitzt, sobald man sie auf die Haut legt.
    • Sind die richtigen Apotheken-Mittel nicht zur Hand, kann auch improvisiert werden: zum Beispiel den Stich mit heißer Luft föhnen.
    • Auch ein erhitzter Löffel oder heißer Lappen können als Hitzespender auf den Stich gelegt werden.

    Übrigens: Es gibt Pflanzen - zum Beispiel Rosen oder Bambus -, die für viele Insekten nutzlos sind und so auch für eine bienenfreie Zone sorgen können. Aber Bienen sind bedroht. Daher sollten im Garten oder auf dem Balkon eher insektenfreundliche Blumen und Pflanzen gesetzt werden. Außerdem gibt es auch Tipps, wie man schwache Bienen wieder aufpäppeln kann.

    Bienestich behandeln: Das sind die Möglichkeiten

    Neben der Wärmebehandlung der Einstichstelle bieten sich noch andere Mittel an, um den Stich bestmöglich zu behandeln. Was ansonsten getan werden kann:

    • Wer sich in Lage dazu fühlt, kann versuchen, den Stachel aus der Haut zu ziehen.
    • Wichtig dabei zu beachten ist, ihn nicht mit einem spitzen Gegenstand wie einer Pinzette zu entfernen, sonst kann es passieren, dass womöglich aus der Giftblase mehr Gift in den Körper gelangt.
    • Daher sollte besser ein stumpfer Gegenstand verwendet werden: In gutem Licht kann etwa mit einer Geldkarte oder einer Zeckenkarte vorsichtig über die Stichwunde geschabt werden.
    • Anschließend sollte das vom Stich betroffene Körperteil hochgelegt werden.
    • Auch Kühlungen gegen Schwellung können schmerzlindern wirken, etwa mit Eisbeutel, Kompresse oder Kühlpad. Gegen den Juckreiz ist zudem Antihistamin-Salbe zu empfehlen.
    • Der wichtigste Rat ist jedoch, um einer Entzündung vorzubeugen: den Stich auf keinem Fall aufkratzen.

    Bienenstich: Wann ein Arzt aufgesucht werden sollte

    Gefährlich kann ein Bienenstich vor allem dann werden, wenn die Einstichstelle an sensiblen Stellen wie im Rachen oder Mundraum liegt. Sie können in der Folge stark anschwellen und Atemnot verursachen. Gefährlich kann das für alle Menschen werden, nicht nur für Allergiker. Die erste Grundregel, um es überhaupt gar nicht dazu kommen zu lassen: Im Sommer süße, aber auch andere Getränke nach dem Absetzen immer mit einem Deckel verschließen.

    Andere Symptome wie Atemnot, Ohnmacht, Herzrasen oder Kreislaufbeschwerden dagegen können auf eine allergische Reaktion hindeuten. In diesem Fall sollte ein Notarzt gerufen werden.

    Auch wenn Schwellung und Schmerzen nach drei Tagen keinerlei Besserungen zeigen, womöglich Lymphknoten anschwellen und Schlappheit auftritt, sollte ein Arzt konsultiert werden, der den Stich untersucht.

    Übrigens: Im Gegensatz zu den meisten Hummel- und Wespenarten, gibt es Bienen, die überwintern. Allerdings sind die Insekten dann kaum zu sehen, da sie sich in eine Wintertraube zusammenziehen und gegenseitig sowie insbesondere die Königin wärmen.

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