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Niedernhausen: Über 250 Einsatzkräfte: Großbrand zerstört Gewerbekomplex

Niedernhausen

Über 250 Einsatzkräfte: Großbrand zerstört Gewerbekomplex

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    Bei Temperaturen von weit über 30 Grad kämpfen die Einsatzkräfte nicht nur mit den Flammen.
    Bei Temperaturen von weit über 30 Grad kämpfen die Einsatzkräfte nicht nur mit den Flammen. Foto: Boris Roessler/dpa

    Ein Großbrand hat am Donnerstag in Niedernhausen (Rheingau-Taunus-Kreis) einen Gewerbekomplex zerstört und einen der größten Feuerwehreinsätze in der Region seit Jahren ausgelöst. Mehr als 250 Einsatzkräfte mit rund 70 Fahrzeugen bekämpften bei Temperaturen von über 30 Grad die Flammen, wie die Feuerwehr mitteilte. Zwei Feuerwehrleute erlitten Hitzeschöpfungen, eine Person aus einem der Betriebe wurde mittelschwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.

    Das Feuer war gegen 12.30 Uhr in einer etwa 25 mal 20 Meter großen Halle ausgebrochen, in der sich ein Reifenhandel mit mindestens 200 gelagerten Reifen, eine Schreinerei, eine Werkstatt und ein Metallbaubetrieb befanden. Immer wieder kam es zu Explosionen von Gasflaschen und platzenden Reifen, zudem musste ein Flüssiggastank gekühlt werden. Der Brand griff auf einen angrenzenden Gebäudekomplex über. Teile des Daches mussten unter Einsatz von Höhenrettern geöffnet werden.

    Da in dem Altbau vermutlich Asbest verbaut war, galten besondere Schutz- und Hygieneregeln für den Atemschutzeinsatz. Aus den Hallen traten Betriebsstoffe aus, die mit Löschwasser ins angrenzende Wasserschutzgebiet zu gelangen drohten. Einsatzkräfte errichteten mobile Dämme und setzten Ölbindemittel ein. Ein nahe gelegenes Waldstück war durch Funkenflug und Wärmestrahlung mehrfach gefährdet, ein Übergreifen der Flammen konnte verhindert werden.

    Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungsanlagen abzuschalten. Messungen ergaben keine gesundheitsgefährdenden Schadstoffkonzentrationen. Die Landstraße 3026 war mehrere Stunden gesperrt. Bürgermeisterin Lucie Maier-Frutig und Landrat Sandro Zehner dankten den Einsatzkräften vor Ort.

    Die Nachlöscharbeiten dauern an. Die Kriminalpolizei ermittelt zur Brandursache. Der Schaden dürfte in Millionenhöhe liegen.

    Die Feuerwehr war mit rund 250 Kräften im Einsatz.
    Die Feuerwehr war mit rund 250 Kräften im Einsatz. Foto: Boris Roessler/dpa
    Die Rauchwolke war weithin sichtbar.
    Die Rauchwolke war weithin sichtbar. Foto: Boris Roessler/dpa
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