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Bundesregierung und Bundestag: «Endlich wieder mehr Zeit» - Was macht Nancy Faeser heute?

Bundesregierung und Bundestag

«Endlich wieder mehr Zeit» - Was macht Nancy Faeser heute?

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    Ex-Bundesinnenministerin Nancy Faeser ist heute hessische Bundestagsabgeordnete.
    Ex-Bundesinnenministerin Nancy Faeser ist heute hessische Bundestagsabgeordnete. Foto: Arne Dedert/dpa

    Nancy Faeser (55), Ex-Bundesinnenministerin, ist in ihrem neuen Job als SPD-Bundestagsabgeordnete angekommen. Mit Blick auf ihr früheres Spitzenamt sagt die Hessin: «Am Anfang ist es schwierig gewesen, weil ich als Ministerin gefühlt rund um die Uhr gearbeitet habe, nachts mit dem Handy neben dem Bett.» Die ersten zwei Wochen danach habe die Anspannung noch angehalten, «dass immer etwas passieren könnte. Jetzt ist es etwas entspannter, obwohl ich auch als Abgeordnete viel zu tun habe.»

    Zeit für zehnjährigen Sohn und das Reiten

    Faeser hat ihr neues Wahlkreisbüro in Hofheim am Taunus und wohnt im nahen Schwalbach am Taunus mit ihrer Familie. «Endlich habe ich wieder mehr Zeit für sie, das ist schön», sagt sie. «Auch für unseren zehnjährigen Sohn. Er ist gerade ins Gymnasium gekommen.» Die hessische Pferdefreundin mit Zweitwohnung in Berlin ergänzt: «Sogar zum Reiten komme ich gelegentlich wieder.»

    Sie freue sich auf neue Themen in der SPD-Bundestagsfraktion: «Ich gehöre dem Auswärtigen Ausschuss an und bin zum Beispiel für Südamerika, Westeuropa und auswärtige Kulturpolitik zuständig. Dazu gehören unter anderem die deutschen Schulen im Ausland.» Es gibt aber auch direkte Linien zu ihrem früheren Job: «Ich kümmere mich darüber hinaus um internationale Sicherheitspolitik. Ich bin zum Beispiel Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der OSZE.»

    In die hessische Politik wolle sie nicht wieder gehen, versichert Faeser. «Ich werde nicht bei der nächsten Landtagswahl kandidieren.» Die 55-Jährige war einst Vorsitzende und Fraktionschefin der SPD in Hessen gewesen.

    Faeser: Meinem CSU-Nachfolger Dobrindt rede ich nicht rein

    Ihrem CSU-Nachfolger an der Spitze des Bundesinnenministeriums, Alexander Dobrindt, rede sie nicht rein, versichert die Sozialdemokratin. «Es war ein von gegenseitiger Wertschätzung geprägter Übergang. Wir haben unter anderem viel über Migration gesprochen. Da sind wir inhaltlich gar nicht so weit auseinander. Ich habe die Grenzkontrollen angeordnet und bin die erste Innenministerin gewesen, die wieder einen Abschiebeflug nach Afghanistan organisiert hat.» Allerdings gehe es in der Flüchtlingspolitik auch um humanitäre Aspekte und nicht darum, den rechten Parteien nachzureden: «Davon profitiert nur die extreme Rechte.»

    Nancy Faeser hat ihr neues Wahlkreisbüro in Hofheim am Taunus
    Nancy Faeser hat ihr neues Wahlkreisbüro in Hofheim am Taunus Foto: Arne Dedert/dpa
    Die SPD-Politikerin Nancy Faeser spricht vor roten Aktenordnern
    Die SPD-Politikerin Nancy Faeser spricht vor roten Aktenordnern Foto: Arne Dedert/dpa
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