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Fernsehen: Dem Leben einen Sinn geben: ZDF-Komödie «Die goldenen Jahre»

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Dem Leben einen Sinn geben: ZDF-Komödie «Die goldenen Jahre»

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    Alice und Peter werden auf eine Kreuzfahrt geschickt.
    Alice und Peter werden auf eine Kreuzfahrt geschickt. Foto: Tobias Dengler/ZDF/dpa

    So also sieht das Rentnerdasein aus: Die Frau fegt durchs Haus, während der Ehemann sich gemütlich auf dem Sofa zurücklehnt und Musik hört. Da hat sich der frisch pensionierte Peter (Stefan Kurt) aber gründlich geirrt, denn seine Alice (Esther Gemsch) lässt ihm keine Ruhe. So beginnt die Komödie «Die goldenen Jahre», die an diesem Montag (25. August) um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen ist.

    Ein Schiff, drei Schicksale

    Die Kinder der zwei spekulieren schon auf den Verkauf des Elternhauses und schenken sie dem verdutzten Paar eine Kreuzfahrt. Aus Mitleid nehmen sie ihren Freund Heinz (Ueli Jäggi) mit auf die Reise. Heinz war mit Alices bester Freundin Magalie (Elvira Plüss) verheiratet, die kürzlich bei einer Bergwanderung gestorben ist. Was niemand wusste: Magalie hatte jahrelang eine Affäre in Frankreich.

    Ausgerechnet jetzt hat Peter dem Alkohol- und Fleischkonsum den Rücken gekehrt, kümmert sich lieber um Heinz und bemerkt nicht einmal die neue Frisur von Alice. Nach einem Landgang in Marseille kehrt sie nicht mehr auf das Schiff zurück und lernt ein Camper-Ehepaar kennen, das sie kurzerhand mitnimmt. Derweil bekommt Peter eine Panikattacke, bricht die Kreuzfahrt ebenfalls ab und fliegt zurück nach Zürich. Offenbar benötigen sie beide eine Auszeit.

    Regisseurin Barbara Kulcsar (54, «Der Bestatter») legt hier einen Film vor, in dem es einige traurige und wirklich komische Momente gibt, ansonsten aber die eher leisen Töne vorherrschen. Er erzählt von der Suche nach sich selbst und danach, dem Leben fernab von Alltagsroutinen neuen Sinn und Inhalt zu geben. Es geht auch um die Erwartungen, die dieses Ehepaar hat, und darum, was ein lebendiges Leben in den vermeintlich goldenen Jahren ausmacht.

    Neues Leben in der Bude

    Esther Gemsch (69, «Die Bestatter», «Die Vorkosterinnen») und Stefan Kurt (65, «Stiller», «Sisi & Ich») sind zwei hervorragende Schauspieler, die beide aus der Schweiz stammen. Ihr Zusammenspiel als Ehepaar, das aneinander vorbeilebt, ist großartig: Vieles geschieht wortlos, nur in Gestik und Mimik.

    Sie ist abenteuerlustig und begehrt ihn noch immer, während er einfach nur noch seine Ruhe haben will. Bis es schließlich zu einem heftigen Streit zwischen den beiden kommt, nach dem nichts mehr so ist, wie es vorher war. Es kommt neues Leben in die Bude und das ist auch gut so.

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