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Früher Kindstod: Gedenktag für Sternenkinder - Aktion in Frankfurt geplant

Früher Kindstod

Gedenktag für Sternenkinder - Aktion in Frankfurt geplant

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    Am Gedenktag für Sternenkinder gibt es einen Demospaziergang in Frankfurt. (Symbolbild)
    Am Gedenktag für Sternenkinder gibt es einen Demospaziergang in Frankfurt. (Symbolbild) Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/dpa-tmn

    Viele Paare - auch in Hessen - erleben den Verlust eines Kindes vor, während oder nach der Geburt. Um dieser Trauer Raum zu geben und als Zeichen des Gedenkens und der Erinnerung findet am 15. Oktober ein Demospaziergang in Frankfurt statt. «Wir gehen gemeinsam für alle Kinder, die in der (frühen) Schwangerschaft, rund um die Geburt oder im ersten Lebensjahr verstorben sind», heißt es beim Verein «Unsere Sternenkinder Hessen», der den Spaziergang organisiert. «Lasst uns zeigen: Wir sind viele.»

    15. Oktober ist Gedenktag für Sternenkinder

    Ziel der Veranstaltung sei es, das Thema des frühen Kindstodes zu beleuchten und ihm Sichtbarkeit, Akzeptanz und Würde zu geben. «Viele betroffene Familien haben nur wenige Menschen um sich, die sie auf diesem Weg begleiten. Das möchten wir ändern.»

    Der 15. Oktober ist zugleich der Gedenktag für Sternenkinder. Als Sternenkinder werden zumeist Kinder bezeichnete, die vor, während oder kurz nach der Geburt sterben. Nach Schätzungen des Familienministeriums in Berlin ereignen sich in Deutschland alleine etwa 90.000 Fehlgeburten pro Jahr - die allermeisten passieren vor der zwölften Woche, nicht selten auch unbemerkt.

    Hessen stärkt Rechte für Eltern von Sternenkindern

    Erst Ende September verabschiedete der hessische Landtag in Wiesbaden eine Novelle des hessischen Friedhofs- und Bestattungsgesetzes. Mit der Reform bekommen Eltern von Sternenkindern ein gesetzlich verankertes Recht auf eine individuelle Bestattung ihrer toten Kinder.

    Sternenkinder, die weniger als 500 Gramm wiegen und vor der 24. Schwangerschaftswoche geboren wurden, erhielten nun ein klares Bestattungsrecht, erklärte kürzlich Innenminister Roman Poseck (CDU). Um sicherzustellen, dass betroffene Eltern in dieser schweren Zeit von ihrem Recht wissen, seien Krankenhäuser künftig verpflichtet, auf diese Bestattungsmöglichkeit hinzuweisen.

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