Eintracht-Neuzugang Ritsu Doan hat seinen eigenen Koch nach Frankfurt mitgebracht. «Ja, er ist hier», sagte der japanische Fußball-Nationalspieler auf Englisch bei der Pressekonferenz zu seiner Vorstellung. Ansonsten übersetzte ein Dolmetscher die Aussagen des 27 Jahre alten Ex-Freiburgers, der auch schon für Arminia Bielefeld in der Bundesliga spielte.
Er habe schon zu seiner Zeit bei PSV Eindhoven mit dem Koch zusammengearbeitet. «Für Japaner ist das hier nicht nur eine andere Kultur, sondern auch eine andere Esskultur», erklärte er. Und: «Wenn man um 17.00 oder 18.00 Uhr nach Hause kommt und dann noch Essen zubereiten und einkaufen muss, dann geht da Zeit für Regeneration verloren.»
Keine kulinarischen Sonderrechte
Doan war vergangene Woche nach langen Verhandlungen vom SC Freiburg zum hessischen Bundesligisten gekommen. Der Offensivspieler erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2030. Beide Vereine haben sich laut dem TV-Sender Sky auf eine Sockel-Ablösesumme von 21 Millionen Euro geeinigt.
Frankfurts Ex-Kapitän Makoto Hasebe, der als extrem diszipliniert und asketisch gilt, ist für Doan ein Vorbild. Er trägt auch dessen Rückennummer 20. Doan beansprucht allerdings bei Auswärtsspielen keine kulinarischen Sonderrechte. Da werde sein Koch nicht mitreisen: «Ich esse dann natürlich das, was die Mannschaft isst.»
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