Bei der Wahl des Schulweges sollten Eltern laut Experten vor allem auf Sicherheit setzen. «Der schnellste Weg ist nicht immer der sicherste. Eltern sollten lieber einen etwas längeren Weg mit ihren Kindern einüben, wenn dadurch Gefahrenstellen umgangen werden können», sagt Alexandro Melus, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. Er empfiehlt, den Schulweg früh gemeinsam zu üben, damit sich die Kleinen in Ruhe an die neue Herausforderung herantasten können.
Sollte es auf der Strecke Gefahrenpunkte wie Zebrastreifen, Kreuzungen und Ampeln geben, gelte es diese ausführlich mit dem Nachwuchs zu besprechen. «Wichtig ist, genug Zeit einzuplanen, damit das Kind nicht in Stress gerät, weil es sich beeilen muss», sagt Melus.
«Praktisches Schulwegtraining ist die Aufgabe der Eltern», betont zudem die Deutsche Verkehrswacht. Kindergarten und Schule könnten helfen, indem sie etwa über Schulwegpläne informierten und das Thema in der Gruppe oder Klasse vertieften. Die Kinder würden ihren Schulweg am besten durch mehrmaliges Üben lernen. «Wir empfehlen fünf bis zehn Übungsgänge», heißt es.
Die Verkehrswacht gibt dafür auch konkrete Tipps, eine Auswahl:
Generell sei es von Vorteil, wenn Kinder zur Schule liefen, betonen die Experten. «Nur zu Fuß machen sie wichtige Erfahrungen im Straßenverkehr», heißt es bei der Verkehrswacht. Auch der ADAC rät davon ab, Kinder mit dem Auto zum Unterricht zu bringen: Elterntaxis würden die Selbstständigkeit untergraben.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden