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Klausuren und Tests: Hessen sieht Mainzer Vorschlag zu Schulprüfungen kritisch

Klausuren und Tests

Hessen sieht Mainzer Vorschlag zu Schulprüfungen kritisch

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    Hessen hält wenig von den Vorschlägen aus Rheinland-Pfalz für eine veränderte Prüfungskultur an Schulen (Symbolbild).
    Hessen hält wenig von den Vorschlägen aus Rheinland-Pfalz für eine veränderte Prüfungskultur an Schulen (Symbolbild). Foto: Silas Stein/dpa

    Schriftliche Leistungsüberprüfungen sollen ein zentraler Teil schulischer Bildung in Hessen bleiben - sowohl angekündigt als auch unangekündigt. «Gerade im Zeitalter von immer mehr KI-Anwendungen kommt authentischen Leistungsnachweisen eine wachsende Bedeutung zu – auch mit Blick auf die Studierfähigkeit und die Vorbereitung auf selbstständiges Arbeiten im späteren Bildungsweg», erklärte ein Sprecher des Kultusministeriums in Wiesbaden auf dpa-Anfrage.

    Hessen vertritt damit eine andere Position als Rheinland-Pfalz. Der dortige Bildungsminister Sven Teuber (SPD) hatte sich Mitte Juli für eine veränderte Test- und Prüfungskultur ausgesprochen. Dabei sollten sich Leistungskontrollen stärker nach dem individuellen Tempo der Schüler richten: «Ich kann mir auch vorstellen, dass sich Kinder und Jugendliche erst dann zu einer Prüfung melden, wenn sie meinen, den Stoff verstanden zu haben», hatte der Politiker der Wochenzeitung «Die Zeit» gesagt. Von unangekündigten Abfragen halte er nichts.

    Unangekündigte Tests verhindern kurzfristiges Auswendiglernen

    Aus dem CDU-geführten hessischen Kultusministerium heißt es dagegen, festgelegte Klausurtermine dienten den Schülerinnen und Schülern zur Orientierung und vermittelten ein Gefühl von Verlässlichkeit. «Auch das fördert die jeweiligen Bildungschancen», erläuterte der Ministeriumssprecher. Unangekündigte Tests prüften nachhaltig erworbenes Wissen und verhinderten kurzfristiges Auswendiglernen. «Sie helfen ebenfalls, ein kontinuierliches Lernen zu fördern.»

    «Einheitliche Prüfungsformate sind notwendig, um faire und vergleichbare Leistungsbewertungen zu ermöglichen» - so die Aussage aus Hessen. «Sie bereiten auf zukünftige Anforderungen in Studium und Beruf vor, wo ebenfalls Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt abgerufen werden muss.» Individuelle Lernwege seien wichtig, bei der Bewertung jedoch müsse ein gemeinsamer Maßstab gelten.

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