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Kommune: «Merkste was?» - Frankfurt startet Kampagne gegen Lachgas

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«Merkste was?» - Frankfurt startet Kampagne gegen Lachgas

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    Allein im vergangenen Jahr mussten in Frankfurt 6.000 Kartuschen separat eingesammelt und entsorgen werden. (Symbolbild)
    Allein im vergangenen Jahr mussten in Frankfurt 6.000 Kartuschen separat eingesammelt und entsorgen werden. (Symbolbild) Foto: Teresa Dapp/dpa

    Plakate und ein Internetauftritt im Stil eines Computerspiels: Mit einer auf Jugendliche zugeschnittenen Kampagne will die Stadt Frankfurt gegen die Verbreitung von Lachgas vorgehen. Lachgas werde öffentlich immer häufiger konsumiert, auf Schulhöfen, Partys, in Parks, in Grünanlagen oder vor Hauseingängen, teilte die Stadt Frankfurt mit. Mit der Kampagne «Merkste was?» solle auf Risiken und Gefahren aufmerksam gemacht werden.

    «Es ist unglaublich, wie viele Jugendliche und junge Erwachsene Lachgas konsumieren», sagte die grüne Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, Tina Zapf-Rodríguez. Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) habe allein im vergangenen Jahr 6.000 Kartuschen separat einsammeln und entsorgen müssen. Lachgas sei also nicht nur gesundheitlich riskant, sondern belaste auch die Stadt und das Klima.

    Forderung nach einer Pfandpflicht für Gaskartuschen

    FES-Geschäftsführer Benjamin Scheffler sagte, Schätzungen zufolge sei jede fünfte Lachgas-Kartusche nicht komplett leer, das berge Risiken. Würde ein solcher Behälter im Müllheizkraftwerk explodieren und beispielsweise, wie in anderen deutschen Anlagen schon passiert, den Rost oder die Ausmauerung des Brennofens beschädigen, würde die Anlage für die Zeit der Reparatur stillstehen. Scheffler und Rodriguez-Zapf sprechen sich für eine bundesweite Pfandpflicht für Gaskartuschen ab 200 Millilitern aus.

    Frankfurt hatte vor einiger Zeit bereits den Verkauf von Lachgas an Kinder und Jugendliche sowie den Konsum des Rauschmittels auf öffentlichen Plätzen verboten. Zuletzt hatte es zudem verschärfte Kontrollen im Zusammenhang mit Lachgas im Groß- und Einzelhandel gegeben.

    Die Plakate und die Internetseite der am 19. August startenden Kampagne zeigen übrigens Szenen aus einer fiktiven Welt mit Helden und Heldinnen mit Namen Frankforce. Sie stellen sich in einer Computerspielen nachempfundenen Umgebung der harmlos erscheinenden, aber nicht zu unterschätzenden Gefahr von Lachgas.

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