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Erdbeben der Stärke 6,1 bei Kreta: Tsunami-Warnung nach nächtlicher Erschütterung

Kreta

Erdbeben der Stärke 6,1 bei Kreta: Tsunami-Warnung nach nächtlicher Erschütterung

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    Das Seismogramm einer Erdbebenstation zeigt deutliche Ausschläge. Rund um die griechische Mittelmeerinsel Kreta sind auch im Mai Erdbeben aufgezeichnet worden.
    Das Seismogramm einer Erdbebenstation zeigt deutliche Ausschläge. Rund um die griechische Mittelmeerinsel Kreta sind auch im Mai Erdbeben aufgezeichnet worden. Foto: Martin Gerten, dpa (Symbolbild)

    Neuguinea, Mexiko, Kreta – was eine schöne Reiseliste ergibt, ist gleichzeitig eine Aufreihung an Regionen dieser Welt, die teils schwer mit Erdbeben zu kämpfen haben. Gerade die größte griechische Mittelmeerinsel wird immer wieder von Erschütterungen heimgesucht. Zuletzt Anfang des Jahres 2025. Ehe sich im Mai – einer beliebten Reisezeit – eine erneute Serie an Erdbeben ereignete. Warum für Experten die Erdbeben rund um Kreta besonders sind und was die aktuellen Ereignisse an Warnungen ausgelöst haben, lesen Sie in diesem Text.

    Kreta: Starkes Erdbeben erschüttert die Insel

    Für Schaden, Aufsehen und Verunsicherung von Einheimischen bis zu Touristen hatte im Sommer 2024 ein starkes Erdbeben gesorgt: Es erreichte nach Angaben des Geodynamischen Instituts von Athen eine Stärke von 5,3. Die Erschütterungen auf der beliebten Urlaubsinsel sind keine Seltenheit, immer wieder kommt es auch zu regelrechten Serien an Beben, wie etwa damals im August. Erst Ende Januar und Anfang Februar 2025 erschütterten mehrere Hundert Erdbeben die nahe Kreta gelegene Insel Santorini.

    Wie das Geodynamische Institut am späten Abend des 13. Mai 2025 meldete, kam es zu einem erneuten Ausschlag: 6,0 stark sei das Beben in 63 Kilometern Tiefe gewesen und habe sich im Osten von Kreta, rund 19 Kilometer von der Nachbarinsel Kasos entfernt, zugetragen.

    Das Besondere der Beben sei unter anderem, so Efthimios Lekkas, Präsident der Agentur für Erdbebenplanung und -schutz, gegenüber der Newsseite ertnews.gr: Die Erdbeben treten quasi ohne Vorwarnung auf, gebe es doch weder eine große „Vor-Erdbeben-Sequenz noch eine große Nach-Erdbeben-Sequenz“. Sie finden tief unten statt, weit unter der Wasserschicht, die Urlauber höchsten vom Schnorcheln und Tauchen kennen.

    Übrigens: Auf Kreta bewegt sich auch auf der Oberfläche manchmal die Erde. Etwa als plötzlich zwei riesige Risse im Boden aufklafften.

    Wann gab es das letzte Erdbeben auf Kreta?

    In der Kalenderwoche 20 kam es auf Kreta erneut zu starken Erdbeben - sowohl in der Nacht auf Dienstag (4,9) als auch auf Mittwoch (6,1). Auch die dem US-Innenministerium unterstellte Behörde United States Geological Survey klassifizierte das letzte Beben als stark ein, mit schätzungsweise 3000 Menschen, die vom Ereignis betroffen sind. In Irakleion beispielsweise werde das Erdbeben als lediglich „leicht“ wahrgenommen.

    Erdbeben bei Kreta: Wovor warnen Experten?

    Wie Ertnews weiter berichtet, wurde nach dem Beben vorsorglich eine Tsnuamiwarnung ausgesprochen. Erdbebenschutz-Präsident Lekkas erklärte, es bestehe geologisch keinen Zusammenhang mit den Beben in Santorini oder der Türkei. Dass man eine Warnung für die Menschen bezüglich eines Tsunamis ausgesprochen habe, sei eher der Vorsicht geschuldet, denn einer akuten Gefahr.

    Er erklärte, dass es zwar keinen Bodenbruch und damit auch keinen Tsunami gebe, es aber theoretisch zu Unterwasser-Erdrutschen kommen könnte. „Deshalb ist es gut, das Signal zu senden, auch wenn die Wahrscheinlichkeit eines solchen Tsunamis nicht hoch genug ist. Ich denke jedoch, dass es keinen Grund zur Besorgnis gibt“, betonte er.

    Gegenüber dem Fernsehsender ERT beruhigte er außerdem: „Ich glaube, dass auf dieses Erdbeben keine starken Nachbeben folgen werden.“

    Übrigens: Die Natur auf Kreta ist nicht nur unter Wasser besonders.

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