Nach mehreren Bränden im Wetteraukreis ist ein 18-Jähriger als mutmaßlicher Brandstifter in Untersuchungshaft genommen worden. Der wohnsitzlose junge Mann stehe im dringenden Tatverdacht, mehrere Müllcontainer und Mülleimer in Brand gesteckt zu haben, teilte die Polizei mit.
Zwischen 1. Juni und 25. Juli seien Feuerwehr und Polizei bei insgesamt neun Bränden an Abfallbehältern in Bad Vilbel und Karben im Einsatz gewesen, es brannte vor allem nachts und in den frühen Morgenstunden.
Ziel seien vor allem Abfallbehälter an Schulen und Kindergärten gewesen, aber auch eine Mülltonne eines Wohnhauses in Groß-Karben und gewerbliche Mülltonnen von Geschäften waren betroffen. Die Schäden durch die Taten summierten sich nach Polizeiangaben auf mehr als 60.000 Euro.
Verdächtiger soll mit Taten geprahlt haben
Im Zusammenhang mit einem Brand an einer Kita in Kloppenheim beobachteten Zeugen mehrere Jugendliche, die nach dem Feuer davonrannten. Offensichtlich habe der 18-jährige Verdächtige mit den Taten geprahlt, so dass Ermittler der Friedberger Polizei im Juli auf ihn aufmerksam geworden seien.
Derzeit prüfen die Ermittler, ob der 18-Jährige als Täter für weitere Brände in Betracht kommt und noch andere Personen an den Taten beteiligt waren.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt habe ein Richter einen Haftbefehl gegen den 18-Jährigen erlassen. Mitarbeiter der Bundespolizei hatten ihn am Frankfurter Bahnhof kontrolliert und festgenommen.
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