Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Messerangriff auf Polizisten: Polizei überwältigt Mann nach Messerangriff - Kinder wohlauf

Messerangriff auf Polizisten

Polizei überwältigt Mann nach Messerangriff - Kinder wohlauf

    • |
    • |
    • |
    In Rosengarten gibt es einen größeren Polizeieinsatz.
    In Rosengarten gibt es einen größeren Polizeieinsatz. Foto: Marius Bulling/onw-images/dpa

    Aufatmen nach stundenlangem Nervenkitzel: Die Polizei hat im Nordosten Baden-Württembergs einen Mann überwältigt, der sich nach einem Messerangriff auf Beamte mit seinen Kindern verschanzt haben soll. Die Kinder des 35-Jährigen seien wohlauf, der Mann wurde bei dem Einsatz in Rosengarten leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Zuvor waren zwei laute Detonationen am Einsatzort in Rosengarten zu hören gewesen.

    Der Mann soll die Polizisten zuvor bei einem morgendlichen Termin mit einem Gerichtsvollzieher angegriffen und sich danach in seine Wohnung zurückgezogen haben. Die Beamten seien bei der Attacke nicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Per Gerichtsverfügung hatte der Gerichtsvollzieher die beiden fünfjährigen Kinder der Familie in Obhut nehmen und an das Jugendamt übergeben sollen.

    Auch Mutter leistet Widerstand

    Während der Vater des Jungen und des Mädchens das Messer zog, die Beamten angriff und sich danach weigerte, die Kinder herauszugeben, widersetzte sich auch die 39 Jahre alte Mutter. Sie wurde in Gewahrsam genommen.

    Die Polizei setzte unter anderem Hubschrauber, Spürhunde, eine Verhandlungsgruppe und Spezialeinheiten ein, um die Situation zu klären. Insgesamt waren mehr als 100 Polizisten am Tatort. Etwa viereinhalb Stunden nach dem Messerangriff sei der 35-Jährige vom SEK in der Wohnung überwältigt und vorläufig festgenommen worden.

    Die Kinder wurden wie geplant in die Obhut des Jugendamtes übergeben. Gegen den Vater sowie die Mutter wird nun strafrechtlich ermittelt, außerdem werden mögliche Haftbefehle geprüft.

    Gerichtsvollzieher können sich durch Polizei absichern

    Gerichtsvollzieher können in bestimmten Fällen die Polizei hinzuziehen. Das gilt vor allem dann, wenn sie bei der Vollstreckung einer Maßnahme auf Widerstand oder Gefahr stoßen oder dies befürchten. Die Polizei dient dann als Unterstützung und kann im Bedarfsfall auch Gewalt anwenden

    Die Branche und andere Beamte der Justiz hatten zuletzt von einem Trend gesprochen: Sie würden im Dienst mehr beleidigt, bedroht und angegriffen als zuvor. Für Aufsehen hatte vor zweieinhalb Jahren unter anderem ein Mann gesorgt, dessen Hof in Berglen bei Stuttgart zwangsgeräumt werden sollte. Mit einer Motorsäge war er damals auf den Gerichtsvollzieher losgegangen.

    Seit dem frühen Vormittag gebe es eine «statische Einsatzlage» an oder in einem Wohnhaus im Ortsteil Sanzenbach.
    Seit dem frühen Vormittag gebe es eine «statische Einsatzlage» an oder in einem Wohnhaus im Ortsteil Sanzenbach. Foto: Marius Bulling/onw-images/dpa
    Zahlreiche Einsatzkräfte sind vor Ort.
    Zahlreiche Einsatzkräfte sind vor Ort. Foto: Marius Bulling/onw-images/dpa
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden