Nach einem Tötungsdelikt in Marburg hat die Polizei eine Sonderkommission zur Aufklärung des Falls gebildet. Ihr gehören rund 30 Ermittlerinnen und Ermittler des Polizeipräsidiums Mittelhessen an, die von Beamten des Hessischen Landeskriminalamtes unterstützt werden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Marburg mitteilten.
Am frühen Morgen des 13. August war ein 76-jähriger Mann in seinem Haus im Marburger Stadtteil Moischt getötet worden. Der bislang unbekannte Täter – ein etwa 20 bis 30 Jahre alter Mann mit schlanker Statur – war geflüchtet. Vor der Tat soll es an jenem Morgen in dem Haus zwischen den beiden Männern aus bislang unbekannten Gründen zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein, an deren Folgen der Bewohner starb.
Im Rahmen der Ermittlungen hätten Beamte in dem Marburger Stadtteil am Morgen auch eine Kontrolle durchgeführt, teilten die Ermittler mit. Beteiligt waren daran Mitglieder der Soko sowie Streifen des Hessischen Präsidiums Einsatz.
Bei der Kontrolle wollten sie mit Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern ins Gespräch kommen, die zum Tatzeitraum am 13. August gegen 5.25 Uhr morgens in der Nähe des Tatorts unterwegs waren und bisher nicht als Zeugen bekannt sind. Dabei könne es sich um Personen handeln, die regelmäßig oder auch zufällig an jenem Morgen in dem Bereich unterwegs waren, erläuterten die Ermittler. Sie erhoffen sich wertvolle Hinweise für die weiteren Ermittlungen in dem Fall.
Polizei und Staatsanwaltschaft erneuerten auch ihren Zeugenaufruf. Hinweise nimmt die Sonderkommission in Marburg entgegen. Weitere Auskünfte zu dem Fall geben die Ermittler derzeit nicht.
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