In Hessen werden weniger Fahrräder gestohlen - allerdings bleibt die Zahl der Diebstähle hoch. Laut Landeskriminalamt (LKA) wurden im vergangenen Jahr 14.435 Fahrraddiebstähle im Land erfasst, rund 500 weniger als im Jahr zuvor. Die Aufklärungsquote betrage nur 10 Prozent oder 1.446 Fälle. Konkrete Fallzahlen für das laufende Jahr gebe es bisher nicht. Zwar sank die Zahl der gestohlenen Fahrräder leicht, der Schaden wurde dagegen größer.
Die Fallzahlen verzeichneten einen leichten Rückgang, «auch wenn die Gesamtzahl weiterhin hoch bleibt», teilte das LKA mit. Die Behörde führt den Rückgang auf eine Vielzahl von Faktoren zurück - darunter die verbesserte Sicherung von Rädern und die Schaffung sicherer Abstellmöglichkeiten.
Auch der Einsatz moderner Technologien wie Ortungssysteme und Gesichtserkennungssoftware spiele eine Rolle. Moderne Fahrräder seien zunehmend mit Ortungssystemen ausgestattet, die eine schnelle Rückführung von gestohlenen Rädern ermöglichten. «Der Einsatz moderner Technologien wie Gesichtserkennungssoftware und Super-Recognizer hat die Identifizierung von Tätern beschleunigt», teilte das LKA mit.
Schaden durch Diebstahl steigt
Der durchschnittliche Wert der entwendeten Fahrräder sei in den vergangenen Jahren angestiegen, hieß es. Lag der Gesamtschaden 2022 noch bei etwa 18,2 Millionen Euro, so stieg er 2023 auf mehr als 20 Millionen Euro und im vergangenen Jahr auf knapp 23 Millionen Euro.
Fahrraddiebstähle ereignen sich laut LKA überwiegend in öffentlich zugänglichen Bereichen. Hierzu zählten insbesondere Orte wie Gehwege, Schwimmbäder oder Bahnhöfe. «Darüber hinaus werden Fahrräder nicht selten auch aus privaten Räumlichkeiten entwendet, etwa aus Kellern, Waschküchen oder anderen Abstellbereichen.»
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