Mit einer neuen Ausstellung würdigt das Hessische Landesmuseum in Wiesbaden seine Mäzene. Vom 5. September an werden unter dem Titel «Feininger, Münter, Modersohn-Becker ... Oder wie Kunst ins Museum kommt» erstmals 50 Kunstwerke aus einer Privatsammlung von insgesamt etwa 100 Werken präsentiert, die dem Haus testamentarisch zugesprochen wurden. Der Mäzen wolle anonym bleiben. Diese hochkarätige Sammlung werde mit voraus-gehenden bedeutenden Schenkungskonvoluten in Beziehung gesetzt, teilte das Museum mit.
Dadurch werde hervorgehoben, dass das Landesmuseum fast ausschließlich aufgrund eines außerordentlichen bürgerlichen Engagements heraus zu einem der führenden Museen für Expressionismus geworden sei. Die neue Ausstellung vollziehe anhand von 105 Gemälden und Skulpturen die wesentlichen Schritte in der Entwicklung der deutschen Avantgarde nach. Die avisierte Schenkung mit Hauptwerken von Paula Modersohn-Becker, Gabriele Münter oder Lyonel Feininger bereichere aufs vorzüglichste das bereits Vorhandene, erklärte Kurator Roman Zieglgänsberger.
Sammler und Museen pflegten Kontakt, teilweise stimmen die Mäzene und Mäzeninnen ihre Kollektionen sogar auf die Museumsbestände ab, erläuterte das Landesmuseum. So konnten Privatsammler durch Käufe auf dem Kunstmarkt gezielt Sammlungslücken schließen. Dies seien Glücksfälle für das Landesmuseum.
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