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Stuttgart: Auto fährt in Stuttgart in Menschenmenge – Staatsanwaltschaft bestätigt Unfall

Stuttgart

Auto fährt in Stuttgart in Menschenmenge – Staatsanwaltschaft bestätigt Unfall

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    Am frühen Abend fährt ein Fahrzeug in eine Menschengruppe an einer Bahnhaltestelle.
    Am frühen Abend fährt ein Fahrzeug in eine Menschengruppe an einer Bahnhaltestelle. Foto: Marco Krefting, dpa

    Es geschieht an einem der ersten warmen Abende in der Stuttgarter Innenstadt: An der zentralen Stadtbahn-Haltestelle am Olgaeck warten Menschen nach dem Feierabend auf die nächste Bahn, als plötzlich ein schwarzer Geländewagen um die Ecke biegt und in eine Menschenmenge fährt. Mindestens acht Menschen werden dabei verletzt, eine 46-Jährige erlag am späten Abend ihren Verletzungen. Alle anderen Verletzten sind inzwischen außer Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen.

    Unglück in Stuttgart: Einsatzkräfte schützen Unfallort vor Blicken

    Die Leichtverletzten behandeln die Einsatzkräfte in einer Art Bus der Feuerwehr, nach und nach können die Menschen diesen wieder verlassen und werden weggeführt. Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei arbeiten in einem weiträumig abgesperrten Bereich und hängen den Ort des Vorfalls mit Planen zum Sichtschutz ab.

    Nach ersten Ermittlungen handelt es sich bei dem Vorfall laut Polizei aller Wahrscheinlichkeit nach um einen Unfall. „Wir gehen im Moment von einem Unfall aus, ermitteln aber in alle Richtungen“, sagte ein Sprecher noch am Tag des Unglücks. Die zuständige Staatsanwaltschaft schloss sich diesem Urteil am Freitagabend an. Wie es aus Stuttgart hieß, handele es sich derzeitigen Ermittlungsergebnissen nach bei dem tragischen Vorfall um keine vorsätzliche Tat, sondern um einen Verkehrsunfall.

    Auto kommt teils auf Fußgängerweg zum Stehen

    Der Fahrer des Autos, ein 42 Jahre alter Mann, wurde nach Polizeiangaben festgenommen und vernommen. Die genauen Hintergründe sind noch unklar. Auch wie schnell das Auto in die Menge fuhr, ist zunächst nicht bekannt. Unfallspezialisten schauten sich den Ort des Geschehens einer Polizeisprecherin zufolge genau an, Zeugen wurden verhört.

    Der Vorfall ereignete sich gegen 17.50 Uhr an der oberirdischen U-Bahn-Haltestelle Olgaeck. Das Fahrzeug kam dort teils auf der Straße, teils auf dem Bereich, auf dem sonst Fußgänger an der Ampel warten müssen, zum Stehen. Das eigentlich stabil wirkende Metallgeländer dahinter war umgebogen.

    Nach ersten Erkenntnissen der Polizei bog der Mann aus einer einspurigen Nebenstraße nach rechts auf die stadtauswärts führende mehrspurige Bundesstraße ab und fuhr dabei in die Menschengruppe, die wohl von der Stadtbahn-Haltestelle kam.

    An der Haltestelle liegen Decken, auch ein Kinderwagen ist zu sehen.
    An der Haltestelle liegen Decken, auch ein Kinderwagen ist zu sehen. Foto: Marco Krefting, dpa

    Nach Unglück in Stuttgart: Bahnen fuhren nicht mehr

    Die Haltestelle liegt mittig. Auf dieser Seite führt die Straße stadtauswärts aus dem Tal-Kessel heraus, auf der anderen Seite stadteinwärts. Der Unfallort befindet sich außerhalb der teils verkehrsberuhigten Innenstadt, östlich des Cityrings. An der oberirdischen Haltestelle fahren mehrere wichtige U-Bahn-Linien ab.

    Am Freitagabend normalisierte sich die Verkehrslage an dem wichtigen Knotenpunkt wieder langsam. Nachdem die Straße und die Bahn-Strecke zeitweise komplett gesperrt waren und weder Fahrzeuge noch Bahnen passieren konnten, gab die Polizei am Abend zunächst die Gegenfahrbahn wieder frei. Auch Straßenbahnen passierten die Unfallstelle wieder.

    Am Abend lud ein Abschleppwagen das Unfallfahrzeug - laut Polizei eine schwarze Mercedes-G-Klasse - auf und transportierte es ab. Die Mercedes-G-Klasse ist eine Art Geländewagen. Auf der Straße blieben nur weiße Markierungen der Position des Autos zurück. (Von Marco Krefting, Tatjana Bojic und David Nau, dpa)

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    1 Kommentar
    Michael Kreißig

    Schon interessant, dass hier nicht 100e von Kommentaren stehen.

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