Personalbeben beim Fußball-Regionalligisten Kickers Offenbach: Der Traditionsverein hat seinen Sport-Geschäftsführer Christian Hock mit sofortiger Wirkung freigestellt und Hans-Jürgen Boysen interimsmäßig mit der Nachfolge betraut. Diese Entscheidung fällte der Aufsichtsrat in einer außerordentlichen Sitzung.
Die Hessen reagierten damit auf den verpatzten Saisonstart. Nach neun Spieltagen belegt der mit hohen Erwartungen in die Spielzeit gegangene OFC mit lediglich elf Punkten nur den zwölften Tabellenplatz. Die kaufmännische Geschäftsführung wird weiterhin von Florian Holzbrecher verantwortet.
Verein verurteilt Hass-Nachrichten an Hock
Im Zuge der Trennung verurteilte der Verein in aller Deutlichkeit die jüngsten persönlichen Anfeindungen gegen Hock, die dieser selbst öffentlich gemacht hatte. «Der OFC steht für Respekt und Zusammenhalt - Werte, die auch in schwierigen Zeiten für alle Mitglieder, Mitarbeiter und Verantwortlichen unseres Vereins gelten müssen», heißt es in einer Mitteilung.
Der 55 Jahre alte Hock hatte das Amt 2023 übernommen. Die neue strategische Ausrichtung, die der Verein nun anstrebt, soll jetzt Boysen umsetzen. Der 68-Jährige werde «enger an das Trainerteam und die Mannschaft heranrücken, um kurzfristig Stabilität und Unterstützung zu gewährleisten», teilte der Verein mit.

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