Die Finanzämter in Hessen brauchen für die Bearbeitung von Steuererklärungen durchschnittlich 44,3 Tage - und damit etwas länger als der Bundesdurchschnitt. Dies geht aus der Statistik des Bunds der Steuerzahler (BdSt) hervor, die auf Angaben der Finanzämter beruht. Der bundesweite Durchschnitt liegt demnach bei 42,2 Tagen.
Demnach arbeiteten die hessischen Finanzämter im Bearbeitungsjahr 2024 zwar deutlich schneller als im Vorjahr (44,3 statt 50,8 Tage). Im bundesweiten Vergleich liegen sie damit aber weiterhin im Mittelfeld auf Platz 8, ein Platz besser als im Bearbeitungszeitraum 2023.
Bundesweit erhöhtes Tempo
Laut den Angaben des Steuerzahlerbunds ist eine bundesweite Tempoverschärfung bei der Bearbeitung von Steuererklärungen festzustellen. Lagen im Jahr 2023 nur 7 Bundesländer unter der Bearbeitungszeit von 50 Tagen, waren es im Jahr 2024 bereits 11. Thüringen liegt mit 39,1 Bearbeitungstagen auf Platz 1, das Saarland bildet mit 53,8 Bearbeitungstagen das Schlusslicht.
Der Bund der Steuerzahler weist zudem darauf hin, dass die Bearbeitungszeiträume je nach individuellen Besonderheiten des Finanzamtes oder der Art der zu bearbeitenden Fälle variieren. So sind die hessischen Finanzämter etwa bei der Bearbeitung der Steuererklärung von Selbstständigen, Freiberuflern und Unternehmern besonders schnell. Mit 43,2 Tagen ist Hessen im Bearbeitungszeitraum 2024 der Spitzenreiter und um fast 7 Tage schneller als beim Check 2023. Für Arbeitnehmer brauchen die Finanzämter im Schnitt 44,8 Tage.
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