Zwischen 18.50 und 19.50 Uhr ist das Unwetter am Mittwoch über die Ulmer Region gezogen. Mehrere Häuser wurden beschädigt. Der Schwerpunkt habe im Stadtteil Donaustetten gelegen, dort seien zweieinhalb Reihenhäuser abgedeckt worden, sodass die Gebäude nicht mehr bewohnbar seien, sagte Adrian Röhrle, der Leiter der Feuerwehr Ulm, am Abend vor Ort. Menschen seien nicht verletzt worden.
Die Feuerwehr gehe von einer «kleinen Windhose» aus, die durch zwei bis drei Straßenzüge gezogen sei. In einem Radius von einem Kilometer gebe es sehr starke Beschädigungen – teilweise seien es nur einzelne abgedeckte Dachplatten, teilweise ganze Dächer. Ein Anwohner sprach von einem Totalschaden an seinem Auto.
Tornadoverdacht nach Unwetter in der Region Ulm
Der Deutsche Wetterdienst geht einem Tornadoverdacht nach. Am Donnerstag soll es ein Ergebnis zur Frage geben, ob es sich um einen Tornado handelte, sagte ein Sprecher auf Anfrage.

Zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Stadtwerken waren in Ulm im Einsatz. Die Notfallversorgung kümmerte sich um betroffene Personen. In Donaustetten wurde laut Polizei auch eine Vielzahl von geparkten Fahrzeugen, Gebäuden und Gartenanlagen durch herunterfallende Dachziegel oder Bäume beschädigt. Die Sachschäden werden allein im Bereich Donaustetten auf 500.000 Euro geschätzt. (dpa/AZ)



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