Bei einer Attacke auf offener Straße in Hanau sind mehrere Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Polizei sollen zwei Männer im Alter von 23 und 26 einen 33-Jährigen und eine 38 Jahre alte Frau abgepasst, geschlagen, getreten und mit Pfefferspray angegriffen haben. Der 33-Jährige sei im Anschluss in ein Krankenhaus gebracht worden.
Verdächtige vorläufig festgenommen
Die beiden mutmaßlichen Angreifer flüchteten laut Mitteilung mit einem Auto. Kurz darauf seien sie mit dem Wagen in ein Geländer gekracht und dann weiter zu Fuß geflohen. Die Polizeibeamten fanden demnach bei der Fahndung zunächst das verlassene Fahrzeug. Kurze Zeit später fassten sie die Verdächtigen und nahmen sie vorläufig fest.
Den Angaben zufolge war einer der beiden schwer verletzt worden, auch er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort werde der 26-Jährige seither polizeilich bewacht - auch, weil es schon im Vorfeld einen Haftbefehl gegen ihn gegeben habe. Gegen ihn und seinen 23-jährigen mutmaßlichen Komplizen werde nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Verkehrsunfallflucht ermittelt.
Weitere Verletzte, weitere Ermittlungen
Die Hintergründe des Vorfalls sind der Polizei zufolge noch weitgehend unklar. Offenbar sei es zuvor zu Ärger zwischen Familienangehörigen der Beteiligten gekommen, hieß es. Inwieweit die Verdächtigen mit ihren Opfern verwandt sind, sei noch offen. Spätestens seit dem Familienstreit im Vorfeld der Attacke seien sie einander aber bekannt. Des Weiteren sollen die Verdächtigen unter Drogeneinfluss gestanden haben - auch hierzu werde weiter ermittelt.
Später meldeten sich laut den Ermittlern noch drei weitere Menschen bei der Polizei, die im Zusammenhang mit dem Vorfall leicht verletzt wurden. Wie genau - also ob durch etwaige weitere Angriffe oder bei dem Unfall - war zunächst unklar. Die Polizei sucht Zeugen.
Platzverweise für Schaulustige
Weil sie die Einsatzmaßnahmen mit ihren Handys filmten und so die Rettungskräfte bei der Behandlung der Verletzten störten, mussten die Beamten laut Mitteilung zudem etlichen Schaulustigen einen Platzverweis erteilen. Die Polizei weist vor diesem Hintergrund darauf hin, dass das Filmen verletzter Personen nicht nur die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen einschränkt, sondern unter Umständen auch strafbar sein kann.
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