Die Reallöhne sind in Hessen im ersten Quartal 2025 leicht gestiegen. Das hat die Kaufkraft der Bürgerinnen und Bürger gestärkt. Die Nominallöhne erhöhten sich um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, während die Verbraucherpreise nur um 2,4 Prozent anzogen. Somit gab es ein Reallohnplus von 1,0 Prozent, wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden mitteilte.
Mit dem bereits achten Anstieg in einem Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum setzte sich der positive Trend bei Reallöhnen damit auch Anfang 2025 fort. Vom vierten Quartal 2021 bis zum ersten Quartal 2023 hatte eine hohe Inflation sie sinken lassen - seitdem sind die Reallöhne wieder gestiegen.
Mehrere Gründe für Anstieg der Nominallöhne
Lohnsteigerungen, Einmalzahlungen, die einstige Inflationsausgleichsprämie und die Erhöhungen des Mindestlohns auf inzwischen 12,82 Euro trugen zu höheren Nominallöhnen bei - zu Zeiten einer moderaten Inflation.
Überdurchschnittlich stark erhöhten sich die Nominallöhne im ersten Quartal 2025 in Hessen etwa im Gastgewerbe (plus 6,0 Prozent) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (plus 5,8 Prozent). Insgesamt gab es bei Dienstleistungen ein Nominallohnplus von 3,6 Prozent. Im Produzierenden Gewerbe betrug es 2,7 Prozent laut den Statistikern.
Lebensmittel merklich teurer
Im Alltag spüren Hessinnen und Hessen gleichwohl mancherorts deutlich gestiegene Preise, etwa in Supermärkten. Im Mai 2025 waren Lebensmittel nach Angaben des Statistischen Bundesamtes deutschlandweit 36,5 Prozent teurer als im Jahresdurchschnitt 2020.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden