Wochen nach der Sperrung einer Talbrücke der Bundesstraße 45 in Bad König im Odenwaldkreis soll das marode Bauwerk am Mittwoch (11.00 Uhr) gesprengt werden. Nach Angaben der Landesbehörde Hessen Mobil muss der Schutt schätzungsweise mit rund 1.500 Lasterladungen weggeschafft werden. Schaulustige dürfen sich die Sprengung aus Sicherheitsgründen nicht vor Ort ansehen.
Wegen der Sprengung der Brücke an der wichtigen Nord-Süd-Verbindung müssen mehrere Anwohner ihre Häuser verlassen. Die einsturzgefährdete Brücke ist seit Mitte Mai für den Straßen- und Bahnverkehr gesperrt. Bei einer Prüfung waren Risse im Beton festgestellt worden. Die gesperrte Bahnlinie unter der Brücke soll bis Ende der hessischen Sommerferien wieder befahrbar sein.
Für die Explosionen an dem Bauwerk durch die Firma Reisch Sprengtechnik, die auch schon die Salzbachtalbrücke der A66 bei Wiesbaden gesprengt hat, wurden rund 20 Löcher in Stützen gebohrt und diese mit Sprengstoff gefüllt. Das Flüsschen Mümling und die Bahngleise sollen extra geschützt werden. In Hessen gibt es nach jüngsten Angaben des Verkehrsministeriums rund 5.400 Brückenteilbauwerke. 235 davon müssen kurz- bis mittelfristig instand gesetzt werden - mitgerechnet wurden auch kleinere Arbeiten wie der Austausch von Geländern.
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