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Verteidigung: Internationale Militärtagung «Landeuro» in Wiesbaden - Demo

Verteidigung

Internationale Militärtagung «Landeuro» in Wiesbaden - Demo

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    Ein unbemanntes Bodenfahrzeug vom Typ THeMIS des Rüstungskonzerns KNDS war bei der Fachmesse für Sicherheitstechnologie Enforce Tac im Februar 2025 in Nürnberg ausgestellt. (Archivbild)
    Ein unbemanntes Bodenfahrzeug vom Typ THeMIS des Rüstungskonzerns KNDS war bei der Fachmesse für Sicherheitstechnologie Enforce Tac im Februar 2025 in Nürnberg ausgestellt. (Archivbild) Foto: Daniel Karmann/dpa

    Erstmals findet die internationale Militärtagung «Landeuro» für Landstreitkräfte statt. Hinter dem Treffen an diesem Mittwoch und Donnerstag in Wiesbaden steht die gemeinnützige US-Armee-Organisation Association of the U. S. Army (AUSA).

    «Die "Landeuro" adressiert aktuelle Fragen rund um Militärtechnologie und militärische Verteidigung», teilte das hessische Innenministerium mit. Laut AUSA geht es bei den Debatten und Vorträgen etwa um die künftige Kriegführung mit den Alliierten, den technischen Fortschritt bei Rüstungsgütern und Lehren aus der ukrainischen Verteidigung gegen Russlands Angriffskrieg.

    Minister: «Hessen ist ein starker Rüstungs- und Militärstandort»

    Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) teilte der Deutschen Presse-Agentur mit: «In Anbetracht der Bedrohungen in der Welt, insbesondere durch Russland, müssen wir unsere Verteidigungsfähigkeit stärken. Hessen ist ein starker Rüstungs- und Militärstandort mit wichtigen Unternehmen und Stützpunkten der Bundeswehr und der US-Streitkräfte.» Laut Poseck passt es daher gut, dass die Tagung «Landeuro» in der Landeshauptstadt Wiesbaden Experten aus der westlichen Welt zusammenführe: «Gerade jetzt kommt es auch auf eine enge Zusammenarbeit und einen guten direkten Austausch an.»

    Linke kündigt Demo gegen «dieses Werben fürs Sterben» an

    Die Partei Die Linke kritisierte die Militärtagung: «Wiesbaden macht sich damit zum Schauplatz einer Konferenz, auf der die besten Mordwerkzeuge vorgeführt werden und Kriegstaktiken diskutiert werden.» Mit mehr als 150 Milliarden Euro für Verteidigungsausgaben in den kommenden Jahren würden im Bundeshaushalt die Prioritäten falsch gesetzt: «Während Schulen marode sind, bezahlbare Wohnungen fehlen und der ÖPNV nicht ausgebaut wird, knallen bei den Rüstungskonzernen dieser Welt die Champagnerkorken.» Die Linke kündigte eine Demo «gegen dieses Werben fürs Sterben» an diesem Mittwoch vor dem Tagungsort Rhein Main Congress Center in Wiesbaden an.

    Hessens Landeshauptstadt ist ein Militärstandort mit internationaler Bedeutung, etwa mit dem Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte und dem Ukraine-Kommando der Nato zur Koordinierung der Waffenhilfe für das angegriffene Land. Zuvor hatte der «Wiesbadener Kurier» über die Tagung «Landeuro» berichtet.

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