Zur Stärkung der Demokratieforschung hat das Land Hessen eine Paulskirchen-Professur ausgeschrieben - nun werden geeignete Kandidaten oder Kandidatinnen gesucht. Die Professur spreche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an, die zu Demokratie in Geschichte und Gegenwart forschen und eine internationale Perspektive mitbringen, teilte das Wissenschaftsministerium in Wiesbaden mit. Sie können ein Jahr an einer hessischen Hochschule forschen und lehren. Für die Professur stellt das Wissenschaftsministerium bis zu 330.000 Euro pro Jahr bereit.
«In der Frankfurter Paulskirche wurden vor knapp 180 Jahren die Grundlagen für unsere parlamentarische Demokratie geschaffen», bekräftigte Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD). «Dieser Ort der deutschen Demokratiegeschichte ist ein idealer Namensgeber für die neue Gastprofessur.» Die Professur gebe innovative Impulse für die Forschung und das demokratische Leben in Hessen und wirke damit in die Gesellschaft.
In der Paulskirche in der Frankfurter Innenstadt kam 1848 die Nationalversammlung zusammen, die erste Volksvertretung für ein geeintes Deutschland. Sie wurde allerdings im darauffolgenden Jahr bereits wieder aufgelöst.
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