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Zeltstadt: Über 1.000 Teilnehmer bei Protestcamp in Frankfurt

Zeltstadt

Über 1.000 Teilnehmer bei Protestcamp in Frankfurt

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    Eines der Kernthemen: Kapitalismuskritik.
    Eines der Kernthemen: Kapitalismuskritik. Foto: Arne Dedert/dpa

    Rund 1.000 Menschen kommen für ein Protestcamp im Frankfurter Grüneburgpark zusammen. Das Zeltlager «System Change Camp» dauert noch bis 26. August. Ziel ist nach Angaben der Organisatoren, einen Raum für Begegnung, Vernetzung, Weiterbildung und Diskussionen zu schaffen: «Unser Antrieb ist ein gutes Leben für alle in einem solidarischen Miteinander und intakten Ökosystemen.»

    Das Treffen findet jedes Jahr in einer anderen Stadt statt: 2022 in Hamburg, 2023 in Hannover, 2024 in Erfurt – nun seit 14. August im Frankfurter Grüneburgpark am Rande eines Villenviertels.

    Klima und Demokratie

    Zu den Mitveranstaltern zählen unter anderem die Klima-Aktivsten von Extinction Rebellion und das globalisierungskritische Netzwerk Attac, insgesamt sind es aber mehrere Dutzend Gruppierungen und Einzelpersonen aus der linken Szene. Auf dem Programm stehen mehr als 300 Veranstaltungen. Kernthemen sind Autoritarismus- und Kapitalismuskritik, Klimakrise und Kolonialismus, Antifaschismus und Aktivismus.

    Weil auch der Nahost-Konflikt thematisiert wird, wurden Antisemitismus-Vorwürfe laut. Die «Bild» schrieb von einer «linksradikalen Zeitstadt» und «Angst vor Antisemitismus und Anschlägen». Die FDP sprach von «linken Chaoten, Systemsprengern und Antisemiten im Herzen Frankfurts». Die Sprecher des Camps weisen die Vorwürfe entschieden zurück.

    Bis zu 1.500 Teilnehmer

    Derzeit nehmen rund 1.000 Menschen teil, am Wochenende könnten es noch mehr werden, wie eine Sprecherin sagte. In Erfurt waren es vergangenes Jahr 1.500. Neben den Veranstaltungszelten im Zentrum des Geländes gibt es ein Areal mit einer Gemeinschaftsküche und zwei Bereiche für Schlafzelte.

    Die Stadt hat das Gelände mit Bauzäunen abgesperrt, das Camp stehe aber allen Interessierten offen, wie die Sprecher betonen. Die Sperrung von Spielplätzen am Rande des Camps hat die Stadt nach Protesten inzwischen teilweise wieder aufgehoben.

    Nach Angaben des Ordnungsamts gingen bislang 10 schriftliche und mindestens 50 telefonische Beschwerden bei der Versammlungsbehörde ein. Bei der Stadtpolizei gab es keine Beschwerden.

    Das Zeltlager «System Change Camp» dauert noch bis zum 26. August.
    Das Zeltlager «System Change Camp» dauert noch bis zum 26. August. Foto: Arne Dedert/dpa
    Auch der Umweltschutz wird thematisiert.
    Auch der Umweltschutz wird thematisiert. Foto: Arne Dedert/dpa
    In Zelten finden Debatten statt.
    In Zelten finden Debatten statt. Foto: Arne Dedert/dpa
    Bei dem Treffen wird auch der Gaza-Krieg thematisiert.
    Bei dem Treffen wird auch der Gaza-Krieg thematisiert. Foto: Arne Dedert/dpa
    Die Teilnehmer wollen «das System» verändern.
    Die Teilnehmer wollen «das System» verändern. Foto: Arne Dedert/dpa
    Es gibt auch ein Kulturprogramm, unter anderem mit Punkbands.
    Es gibt auch ein Kulturprogramm, unter anderem mit Punkbands. Foto: Arne Dedert/dpa
    Auch Schlafzelte und ein Küchenzelt gehören dazu.
    Auch Schlafzelte und ein Küchenzelt gehören dazu. Foto: Arne Dedert/dpa
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